BPE Studio präsentiert: Islam kompakt – 12 Jahre Terror-Anschlag von Mumbai und seine „bombige“ Vorgeschichte

Vor 12 Jahren, am 26. November 2008, erlebte Indien sein 9/11. Zehn Moslems aus Pakistan versetzten die Stadt Mumbai, früher auch als Bombay bekannt, in einen apokalyptischen Terror. In fünf Zweier-Killer-Kommandos griffen sie den Hauptbahnhof, zwei Luxushotels und Cafes an, wo sie möglichst viele ausländische Nicht-Moslems finden und töten wollten.

Von Michael Stürzenberger

In Terror-Ausbildungslagern im Gebirge Pakistans waren sie zuvor mit Koranbefehlen wie „Tötet die Ungläubigen, wo immer Ihr sie findet“ gedrillt worden. Wie ein überlebender Terrorist später im Verhör aussagte, wurden ihnen auch Bilder angeblicher Gewalttaten gegen moslemische Glaubensbrüder in Indien, Tschetschenien und Palästina gezeigt. Die zehn moslemischen Glaubenskrieger sollten auch Rache für die vorgebliche Zerstörung der Babri-Moschee in Indien nehmen.

Wie so oft, sind aber die historischen Fakten der zerstörerischen Tatsachen genau andersherum: Indien war vor der islamischen kriegerischen Expansion hauptsächlich hinduistisch geprägt. Etwa 80 Millionen Hindus wurden durch die moslemische Invasion im Lauf der Zeit getötet. Im Jahr 1528 befahl der moslemische Mogulherrscher Zahir ad-Din Muhammad, der von seinen Gefolgsleuten „Babur“ genannt wurde, was „Tiger“ bedeutet, auf den Grundfesten eines dort vorher stehenden und von den moslemischen Eroberern zerstörten Hindutempels eine Moschee zu errichten: Die Babri-Moschee.

Den Hindus war ihr Tempel im indischen Ayodhya aber heilig, denn der Legende nach soll an diesem Ort vor 900.000 Jahren Rama, eine Inkarnation des Gottes Vishnu, geboren worden sein. Man kann sich vorstellen, was es für die indischen Hindus bedeutet, dass dieser Tempel zerstört und auf den Trümmern eine Moschee errichtet wurde. So lief es bekanntermaßen überall in den Ländern, die der Islam kriegerisch eroberte. Von Saudi-Arabien aus 56 an der Zahl. Die Umwandlung der früher prächtigsten christlichen Kirche Hagia Sophia in eine Moschee ist ein aktuelles Beispiel dieser Transformation.

Was aus moslemischer Sicht allerdings völlig logisch ist: Nach der Lehre des Islams waren alle Menschen schon immer Moslems. Abraham, Moses und auch Jesus sind in dieser Vorstellung alles Propheten des Islams. Christen, Juden, Hindus und alle anderen Gläubigen seien aber vom wahren Glauben abgefallen und hätten ihre Schriften verfälscht. Daher trifft der Koranbefehl „vertreibt sie, von wo sie Euch vertrieben haben“ auch auf jedes Land dieser Erde zu.

Folgerichtig auch die Unterteilung der Erde in das „Haus des Islams“, das dar-al-Islam, die 57 Länder, wo der Islam wieder herrscht, und das dar-al-harb, das „Haus des Krieges“, die Länder, in denen Moslems noch in der Minderheit sind und noch die „Ungläubigen“ herrschen. Dort sollen sie laut Ideologie des Politischen Islams den Kampf führen, bis auch dort der Islam herrscht:

„Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde –bis sie den Tribut aus der Hand entrichten und gefügig sind“

(Koran, Sure 9, Vers 29)

Dieser Kampf soll bis zur Weltherrschaft geführt werden:

„Er ist es, Der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand über alle Religion zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist.“

(Sure 9, Vers 33)

Den Hindus war es natürlich zuwider, dass ihr heiliger Tempel zerstört und daraus eine Moschee gemacht wurde. In der Nacht vom 22. zum 23. Dezember 1949 stellten Hindus in der Moschee die Bildnisse von Rama und seiner Gattin Sita auf. Das führte zu heftigen Kontroversen. 1950 erließ ein Gericht eine einstweilige Verfügung, nach der die Hindu-Götterbildnisse nicht beseitigt werden dürfen und die Anbetung dieser Götterbildnisse gestattet werden muss. Aus moslemischer Sicht ist das inakzeptabel.

So gab es ständige Auseinandersetzungen, Gewaltausschreitungen und Morde. 1992 eskalierte der Streit, es kamen 2000 Menschen ums Leben, die Moschee wurde zerstört. Die Hindus errichteten wieder ihren Tempel, damit dort wieder Gottesdienste zur Anbetung Ramas und Sitas stattfinden konnten. Dies ist aber bis heute nur unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen möglich. Moslems wurde das Betreten des Geländes aus genau diesen Sicherheitsgründen verboten. Das Oberste Gericht Indiens sprach schließlich die heilige Stätte den Hindus zu. Die indische Regierung wurde aber auch verpflichtet, ein Grundstück für den Neubau einer Moschee bereitzustellen.

Diese Vorgehensweise im hinduistischen Indien konnten und wollten viele Moslems nicht akzeptieren. Die islamischen Terror-Organisationen Laschkar-e-Taiba, was wörtlich „Armee der Reinen“ bedeutet, die Indischen Mudschaheddin sowie die Vereinigung „Students Islamic Movement of India (SIMI)“ führten 13 Jahre lang Bombenanschläge in Mumbai durch. In erster Linie aus Rache für die Zerstörung der Babri-Moschee. Aber auch um „Schrecken in die Herzen der Ungläubigen zu werfen“, wie es der Koran befiehlt, damit sich der Islam weiter ausbreiten kann:

„Wir werden in die Herzen derjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen dafür, daß sie Allah andere Götter beigesellt haben, wozu Er keine Ermächtigung offenbart hat.“

(Sure 3, Vers 151)

Die Chronologie der fürchterlichen Bombenanschläge, die Mumbai erschütterten:

9. November 1991: Anschlag auf einen Vorortzug, zehn Fahrgäste starben, etwa 60 wurden verletzt.

12. März 1993: 13 Bomben detonierten in Hotels und auf Marktplätzen. 257 Menschen wurden getötet und mehr als 700 verletzt. Es waren die tödlichsten Anschläge, die Indien je erlebte. Einhundert Beteiligte wurden im Zusammenhang mit den Attentaten verurteilt, elf erhielten die Todesstrafe, die aber in zehn Fällen in lebenslange Haftstrafen umgewandelt wurde. Ein Drahtzieher wurde am Galgen hingerichtet. Radikale Moslems protestierten gegen diese Bestrafung.

6. Dezember 2002: Am 10. Jahrestag der Zerstörung der Babri-Moschee explodierte eine Bombe in einem Autobus, tötete zwei Menschen und verletzte 28.

27. Januar 2003: Einen Tag vor dem Besuch des indischen Ministerpräsidenten Atal Bihari Vajpayee tötete eine Fahrradbombe neben einer Bus-Haltestelle einen Menschen und verletzte 25.

13. März 2003: Einen Tag nach dem zehnten Jahrestag der Bombenanschläge in Mumbai explodierte eine Bombe in einem Zug neben einer Haltestelle. Zehn Menschen wurden getötet, 70 verletzt.

28. Juli 2003: Eine Bombe in einem Autobus tötete vier Menschen, 32 wurden verletzt.

25. August 2003: Fast zeitgleich explodierten zwei Autobomben, eine davon bei einem Hindu-Tempel, eine neben dem indischen Wahrzeichen „Gateway of India“. 60 Menschen starben, 150 wurden verletzt. Nur wenige Stunden vor den Detonationen hatte die indische Regierung einen archäologischen Bericht über die religiöse Stätte in Ayodhya herausgegeben, den Ort des Hindu-Tempels und der Babri-Moschee, der sowohl von Hindus als auch von Moslems beansprucht wird.

11. Juli 2006: Während einer der Hauptverkehrszeiten im Nahverkehr der Stadt, in der viele Menschen auf dem Heimweg von der Arbeit waren, explodierten von 18:24 bis 18:35 sieben Bomben in der S-Bahn. 209 Menschen wurden getötet und 714 verletzt. Die achte Bombe konnte entschärft werden.

Wie am 11. September 2001 in New York und am 11. März 2004 in Madrid erfolgte der Anschlag am 11. des Monats. Eine Widmung an den Koranvers 111 der 9. Sure:

„Allah hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihren Besitz dafür erkauft, daß ihnen der Paradiesgarten gehört: Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet.“

25. Juli 2008: Bei einer Anschlagserie wird eine Frau getötet und 15 weitere Menschen verletzt.

Dies sind nur die Bombenanschläge auf Mumbai. Viele weitere fanden in der Hauptstadt Neu-Delhi und anderen Städten statt. Verantwortlich zeichneten sich die Terror-Gruppen Laschkar-e-Taiba und die Indischen Mudschahedin sowie die Vereinigung „Students Islamic Movement of India“ (SIMI). Vier Monate später kam es zu dem verheerenden Terror-Anschlag von zehn Attentätern in Mumbai. Der tragische dortige Tod von Ralph Burkei ist Thema im zweiten Teil dieser Videoserie.

Kundgebungstermine

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