Islamisierung bis ins Jenseits: In Schweden eskaliert der Zoff um muslimische Gräber

Das einzige Land, dessen blindwütig-naive Migrationspolitik sich vielleicht noch mit der deutschen vergleichen ließ (wohlgemerkt Vergangenheitsform, denn dort hat man die Notbremse gezogen), war Schweden. Dort kommt man zwar ganz langsam und viel zu spät zur Vernunft, die Konflikte und die Überfremdung, die man sich auch dort eingebrockt hat, halten jedoch an – teilweise sogar über den Tod hinaus. Denn nicht einmal Friedhöfe sind vor dem alles überschattenden Kulturkampf sicher. So will man das streng protestantische Dörfchen Hyby unweit von Malmö, nun dazu zwingen, Muslime auf dem ausschließlich christlichen Friedhof des Ortes zu bestatten. Dafür wurden bereits 35 Gräber abgesteckt. Anders weiß man sich nicht mehr zu behelfen – weil nicht genügend Platz vorhanden ist. So erstrecken sich die Konflikte, die die Lebenden spalten, auch noch auf die Toten.

Welche soziokulturelle Sprengkraft und welche Ausmaße diese Entwicklung birgt, zeigte sich bereits letztes Jahr in Malmö: Dort wurden auf dem Ostra-Friedhof etwa 20 Gräber von Muslimen und orthodoxen Christen mutwillig beschädigt, indem man sie mit roter Farbe beschmierte. Die Hintergründe der Tat standen natürlich im Zusammenhang mit dem sich immer stärker zuspitzenden gesellschaftlichen Klima. Der Chef der Partei Stram Kurs („Harte Linie“), Ramus Paludan, hatte während des muslimischen Fastenmonats Ramadan im letzten Jahr erklärt, dass er eine Kopie des Korans verbrannt habe und weitere Anschläge während einer Reihe von Kundgebungen plane.

Menetekel auch für Deutschland

Dies hatte bereits zu schwersten Ausschreitungen und Protesten der Regierungen von Katar, Saudi-Arabien, Jordanien, Irak, Iran und Ägypten geführt. Der schwedische Justizminister Morgan Johansson hatte Paludans Demonstrationen als Akt der Meinungsfreiheit bezeichnet und die „schwere Gewalt“ verurteilt, die darauf folgte. Im Herbst errangen dann die rechten Schwedendemokraten  jedoch ihr bestes Stimmenergebnis, und trugen so zum Sturz der sozialdemokratischen Regierung bei.

Das Beispiel Schweden ist eine Menetekel auch für Deutschland und zeigt: selbst wo es schon zu Vandalismus kommt, sind weitere Gewaltakte vorprogrammiert. Die Erbitterung sitzt so tief, dass sie sich auf allen Ebenen entlädt – und sich sogar noch auf ins jenseitige Terrain überträgt. Was muslimische Nekropolen anbelangt, ist man in den Niederlanden übrigens schon einen großen Schritt weiter: Dort wurde zu Jahresbeginn am Stadtrand von Arnheim der größte muslimische Friedhof Westeuropas mit 16.000 Grabplätzen eröffnet. Mit einem Anteil von fünf Prozent an der Gesamtbevölkerung stellen Muslime dort bereits die zweitgrößte Religionsgruppe. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie Europa über- und unterirdisch dominieren. (TPL)

Kundgebungstermine

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