Betr.: Ihr Referat im Theologisch-Pädagogischen Seminar Malche, Porta Westfalica bei Minden, am 19.11.2017 zum Thema: Ist das alles ein Gott? Glauben Muslime, Juden und Christen an denselben Gott?
Offener Brief
Eberhard Kleina 24.11.2017 Berufsschulpfarrer i.R.
(Adresse ist der Red. bekannt)
Herrn Pfarrer Thomas Drumm Leiter der Akademiker –SMD Postfach 20 05 54
35017 Marburg
Betr.: Ihr Referat im Theologisch-Pädagogischen Seminar Malche, Porta Westfalica bei Minden, am 19.11.2017 zum Thema: Ist das alles ein Gott? Glauben Muslime, Juden und Christen an denselben Gott?
Sehr geehrter Bruder Drumm,
das o.g. Thema haben Sie in zwei Einzelreferaten entfaltet. Zunächst einmal danke ich Ihnen, daß Sie in Ihren Ausführungen vorsichtig durchaus kritische Ansätze hatten. Das ist anerkennenswert, denn kritische Gedanken zumal zum Thema Islam habe ich von Pfarrern in all den Jahren, wo ich mich dazu geäußert und Gespräche geführt habe, so gut wie nie gehört. Gilt doch Kritik am Islam als Islamophobie, und die ist in kirchlichen Kreisen weithin unerwünscht. Mehr noch: Für die meisten Pfarrer und die Kirchenleitungen ist es sowieso klar, daß Juden, Christen und Muslime ein und denselben Gott verehren, allerdings unterschiedlich. Dem ist jedoch entschieden zu widersprechen.
Ich will nicht Ihre gesamten Ausführungen analysieren, sondern nur Ihre selbstgestellte Frage herausgreifen: „ Ist es derselbe Gott?“ Sie haben diese Frage wörtlich mit „einem klaren Jein“ beantwortet. Das, so denke ich, geht aber nicht, weil Sie dadurch Ihre Zuhörer in Ratlosigkeit zurückgelassen und ihnen wesentliche Informationen vorenthalten haben. Die von Ihnen ausführlich dargestellte Ringparabel von Lessing hilft nicht weiter. Denn die Auskunft des Aufklärers Lessing vor 200 Jahren war, ein menschlicher Richter könne nicht entscheiden, welche der drei Religionen Judentum, Christentum, Islam, symbolisiert in drei Ringen, die wahre sei. Über tausend, tausend Jahre würde ein weiserer Richter auf dem Richterstuhl sitzen und die Entscheidung bekanntgeben. Wir leben aber jetzt und müssen uns jetzt um eine Entscheidung bemühen. Denn die Zahl der Muslime hier hat längst die Grenze von mindestens 5 Millionen überschritten, wahrscheinlich aber wesentlich mehr, Tendenz stark ansteigend.
Als evangelische Christen haben wir nur die Bibel als Bewertungsmaßstab, das Wort des lebendigen Gottes, den wir an den Islam, an den Koran, Mohammed usw. anlegen müssen. Schon im AltenTestament (AT) lesen wir von einem beständigen Kampf der Schriftpropheten gegen falsche Propheten. Auch im Neuen Testament (NT) warnt Jesus ausdrücklich vor falschen Propheten und falschen Christussen. Die Apostel nach ihm haben harte geistliche Kämpfe mit Irrlehrern geführt, die in die Gemeinden eingedrungen waren. Und auch wir heute kommen nicht um die Aufgabe herum, die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind (1.Joh. 4,1), das betrifft eben auch den Geist des Islam.
Nach biblischem Maßstab haben Juden und Christen in der Tat denselben Gott, Muslime jedoch einen anderen. Der Islam ist eine dezidiert antijüdische und antichristliche Großmacht. Er ist weniger eine Religion, sondern eher eine Ideologie, die Religion und Politik nicht unterscheidet und die den Lebensalltag ihrer Anhänger durch die Scharia bis in Einzelheiten vorschreibt . Stellvertretend für die vielen antijüdischen und antichristlichen Verse des Koran erwähne ich hier nur zwei Zitate: „Und es sprechen die Juden: ‚Uzair ist Allahs Sohn.‘ und es sprechen die Nazarener (Anm.: die Christen) ‚Der Messias ist Allahs Sohn.‘ … Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen zuvor. Allah schlag sie tot. Wie sind sie verstandeslos.“ (Sure 9,30) „Siehe, die Ungläubigen vom Volk der Schrift (Anm.: Juden und Christen) und die Götzendiener werden in Dschhannams Feuer kommen und ewig darin verweilen. Sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.“ (Sure 98,6) Es ist daher nicht verwunderlich, daß von den heute zehn schlimmsten Christenverfolger-Staaten neun Länder islamisch geprägt sind und Muslime den Staat Israel von der Landkarte verschwinden lassen wollen. Juden und Christen gelten als „Ungläubige“ und sind als solche laut Koran Affen und Schweine (Sure 5,60; auch 2,65; 7,166), sie sind schlimmer als das Vieh (Sure 7,179; 8,55; 47,12). Mit „Ungläubigen“ darf ein „Rechtgläubiger“, ein Moslem, keine Freundschaft schließen (Sure 3,28; 5,51; 9,23). Allah blockiert jede Integration seiner Anhänger in eine andere Kultur.
Doch zurück zu der Frage nach dem einen Gott. Muslime wissen sehr genau, daß dies nicht der Fall ist. Man sagt das seinen christlichen Dialogpartnern aber nicht. Dieses Verschweigen fällt für Muslime unter das Gebot der Taqiya (Verschleierung, auch Lüge für die Sache Allahs), um Allahs Einfluß nicht zu gefährden.
Sie haben in Ihren Ausführungen unter anderem den Begriff der Barmherzigkeit herausgestellt, um Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen aufzuzeigen. Es ist richtig, daß sowohl das AT wie das NT in zahllosen Versen immer wieder erwähnt, Gott sei ein barmherziger Gott. Auf den ersten Blick scheint dies auch im Koran so zu sein. Denn jede Koran-Sure, mit Ausnahme der neunten, beginnt mit den Worten: „Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.“ Und unter den 99 schönsten Namen Allahs taucht auch der Begriff „der Barmherzige“ auf, auch andere positive Bezeichnungen. Nur: Wo hat Allah für seine Gläubigen ein Werk der Barmherzigkeit getan? Der Gott der Bibel hatte im AT jahrhundertelang den Messias ankündigen lassen, in Jesus ist er konkret geworden, aus Barmherzigkeit trug Jesus am Kreuz unsere Sünden. Etwas Vergleichbares findet sich bei Allah nicht.
Generell scheint im sog. interreligiösen Dialog zwischen Christen und Moslems aktuell der Begriff der Barmherzigkeit eine Rolle zu spielen. Ihr Bischof Dr. Martin Hein, Kassel, der seit Jahren die These vom gemeinsamen Gott vertritt, spricht hier gar von einem „Brückenbegriff“. Dieser Ansatz ist aber schon deswegen verfehlt, weil laut Koran die Hälfte der Menschen, nämlich die Frauen, von der Barmherzigkeit Allahs ausgeschlossen sind. Sie sind minderwertig, haben nur die Hälfte des Wertes eines Mannes (Sure 2,282; 4,11), ein Mann darf bis zu vier Frauen gleichzeitig heiraten (Sure 4,3), sie müssen sich sexuell stets bereithalten, sie sind Besitz wie ein Acker, den der Mann jederzeit betreten darf (Sure 2,223), bei Ungehorsam dürfen sie geschlagen werden (Sure 4,34). Ein Frauenleben nach Allahs Vorgaben ist ein unterdrücktes Leben im Schatten des Mannes, der das alleinige Sagen hat. Das setzt sich im Jenseits fort, auch da sieht es schlecht aus für die Frauen. Genaueres dazu erfahren wir in den Hadithen, den Überlieferungen und Aussprüchen Mohammeds außerhalb des Koran, die auch normative Glaubenstexte sind. Nach einem Buhari-Hadith sind die meisten Höllenbewohner Frauen, nach einem Hindi-Hadith sind sie gar Brennholz für die Hölle. Sollten sie dennoch mit ihrem Mann ins Paradies kommen, müssen sie ihn mit 72 hübschen Paradiesjungfrauen teilen. Eifersuchtsgefühle kommen bei den Ehefrauen aber nicht auf, denn Allah nimmt den Groll aus ihren Brüsten (Sure 15,47.) Allahs Barmherzigkeit gilt offensichtlich nicht den Frauen, sondern nur den Männern. Aber auch für diese sucht man ein Erlösungswerk der Barmherzigkeit Allahs vergebens. Er nennt sich zwar barmherzig, aber konkret wird seine Barmherzigkeit nicht.
Neben den 99 schönsten Namen Allahs existieren aber auch andere, weniger schöne Namen für Allah: Er ist der Überlister der Listigen, der Versiegler der Herzen zum Unglauben, der, der die Heuchler betrügt, der, der in die Irre und zum Verderben leitet. Dabei ist Allah der schärfste Richter, der himmelhoch über seinen Gläubigen thront und für ihre persönlichen Regungen unempfänglich ist. Er ist der ferne, unbekannte Gott, undenkbar die Aussage Jesu: „Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.“ (Joh. 12,45) „Ich und der Vater sind eins.“ (Joh. 10,30) Allah begibt sich nicht auf die Stufe der Menschen, das würde seiner Hoheit Abbruch tun, ein persönlicher Gott ist er nicht. Wie ein Erlösungswerk der Barmherzigkeit fehlt, so fehlt auch für seine Gläubigen eine Heilsgarantie für das Paradies, denn auch das würde seine Souveränität beschneiden. Im Gegenteil, völlig ernüchternd die Aussage, daß Allah alle Moslems in die Hölle wirft und den einen oder anderen vielleicht wieder herausholt (Sure 19, 69ff). Jesus dagegen sagt: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“ (Joh. 5,24)
In der Liste der 99 schönsten Namen Allahs fehlen auffälligerweise die Begriffe „Vater“ und „Liebe“, zwei Bezeichnungen Gottes in der Bibel, die für diesen konstitutiv sind. Für uns Christen ist die Aussage Allahs, der Listigste zu sein (Sure 3,54; 8,30), völlig irritierend. Diese Selbstaussage Allahs ist aber auch eine eindeutige Klarstellung, sie kommt einer Enttarnung gleich. Denn listig ist nach der Bibel nur der Satan, die Schlange, die listiger war als alle Tiere auf dem Felde (1. Mose 3,1), und in Eph.6,11 wird vor den listigen Anschlägen des Teufels gewarnt.
Bei der Aussprache Im Plenum habe ich Ihnen diesen Aspekt genannt, worauf Sie antworteten, der korrupte Verwalter in Lk. 16,1-9 werde von Jesus auch wegen seiner List gerühmt. Das ist jedoch nicht der Fall. Jesus sprach davon, der Verwalter habe „klug“ gehandelt (griech.: phronimos = verständig, klug, einsichtsvoll), wobei Jesus hier nicht zur Korruption aufgerufen hat, sondern seine Anhänger sollen auch klug handeln, aber im positiven Sinne, das ist der Vergleichspunkt. In der Stelle im Epheserbrief werden die listigen Anschläge Satans mit dem griechischen Begriff methodeia (=die Arglist) umschrieben, also mit einem anderen Begriff. Die Bibel unterscheidet eindeutig zwischen klug und listig.
In diesem Zusammenhang wiesen Sie mich darauf hin, es sei nicht zulässig, einzelne Koranaussagen aus dem Zusammenhang zu reißen. Der Hinweis ist an sich richtig, aber auf den Koran trifft er nicht zu. Denn der Koran ist, höflich ausgedrückt, ein sehr ungeordnetes Buch, höchstens passagenweise ist ein Zusammenhang zu erkennen. Muslime selbst zitieren gern einzelne Sätze. In Gesprächen aber halten sie Kritikern genau dieses Argument „aus dem Zusammenhang gerissen“ entgegen. Dazu kommt noch: Alles falsch verstanden, und alles falsch übersetzt. So versucht man jegliche Kritik abzublocken. Es ist eben Allahs heiliges Buch, da darf nicht kritisch hinterfragt werden.
Allah führt einen Frontalangriff auf das Erlösungswerk Gottes: Er stuft Jesus zu einem bloßen Menschen herab, zu einem Propheten zwar, der sogar Messias genannt wird, der aber noch unter Mohammed steht, dem Siegel der Propheten, d.h. dem letztgültigen Propheten (Sure 33,40). Weiter leugnet Allah, daß Jesus gekreuzigt wurde (Sure 4,157) und er nicht auferstanden ist, sondern Allah habe ihn lebendig zu sich emporgehoben (Sure 3,55). Jesus sei nicht Gottes Sohn ( Sure 72,3; 23,91), ja, der Jesus des Koran (Isa) leugnet selbst, er sei Allahs Sohn (Sure 5,116), und Allah behauptet mit Nachdruck, daß es überhaupt keinen drei-einigen Gott gebe (Sure 2,284; 4,171; 5,72; 19,35; 19,88ff). Wer an den Sohn Gottes glaubt, begeht nach islamischer Auffassung die schlimmste Sünde überhaupt, die Sünde der Beigesellung (Shirk), sie ist unvergebbar, weil es Vielgötterei (Polytheismus) ist. Dies ist nicht nur ein Frontalangriff auf Gottes Erlösungswerk in Jesus Christus, sondern sogar ein Frontalangriff auf den lebendigen Gott selbst.
Kreuzigung Jesu, Auferstehung, seine Gottessohnschaft und die Drei-Einigkeit Gottes (Trinität) sind aber der Kern unseres christlichen Glaubens. Der Weg in die Ewigkeit ist dadurch frei für den, der an den gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes glaubt. Wenn Jesus nicht gekreuzigt wurde, wie Allah sagt, dann haben wir alle unsere Sünden noch, dann ist der Weg in die Ewigkeit blockiert. Und genau daran hat der Satan, der Gegenspieler Gottes, das größte Interesse. Im 1. Joh.-Brief schreibt der Apostel Johannes: „Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.“ (1.Joh. 2,22f). Dies trifft exakt auf den Islam zu. Nach dem Maßstab der Bibel ist der Allah des Koran ohne Zweifel der Widersacher Gottes.
Allah gibt zwar keine Heilsgarantie für das Paradies, sondern wirft seine Anhänger, wie gesagt, zunächst einmal in die Hölle, spricht aber von einem Paradies, in dem Bäche von Wasser, Milch, Wein und Bäche von geklärtem Honig fließen (Sure 47,15). Es sind Gärten der Wonne, wo die Bewohner auf durchwobenen Polstern liegen, erlesene Früchte und das Fleisch von Geflügel genießen. Niemand hat mehr Kopfschmerz, niemand verliert sein Bewußtsein. Die Allah Nahegebrachten erfreuen sich an großäugigen Huris (Paradiesmädchen), verborgenen Perlen gleich, die Allah in besonderer Schöpfung hervorgebracht hat und die liebevolle Altersgenossinnen sind (Sure 56,10-38), schwellende Brüste haben (Sure 78,33). Die Allah Nahegebrachten werden mit ihnen vermählt (Sure 44,54). Von Kritikern habe ich schon gelesen, das sei eher ein himmlisches Gelage und ein himmlisches Bordell als ein erlöstes Leben in der Ewigkeit. Wichtig ist der Hinweis, daß nur von Allah Nahegebrachten gesprochen wird, also auch im Paradies gibt es keine ewige Gemeinschaft des Gläubigen mit Allah. Ein Schauen von Angesicht zu Angesicht (1. Kor. 13,12) gibt es bei Allah nicht. Der Gott der Bibel aber verheißt seinen Erlösten, daß er bei ihnen wohnen werde, er alle Tränen von ihren Augen abwischen werde, der Tod nicht mehr sein werde, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz (Off. 21,3f). Der Gott der Bibel ist ein naher, ein persönlicher Gott, der in Gemeinschaft mit seinen Kindern lebt. Ein Ausmalen der Ewigkeit nach irdischen Vorstellungen wie im Islam gibt es in der Bibel nicht, aber die Zusage Gottes: „Siehe, ich mache alles neu.“ (Off. 21,5)
Daß wir es bei Allah nicht mit dem Gott der Bibel zu tun haben können, kann man auch an Mohammeds Offenbarungserlebnissen erkennen. Schon sein erstes Erlebnis ist befremdlich für uns. Seine Lieblingsfrau Aischa berichtet in einem Buhari-Hadith: „Er wählte die Berghöhle von Hira (Anm.: in der Nähe von Mekka),in die er sich gewöhnlich für mehrere Nächte zurückzog und Allahs Nähe suchte. Anschließend begab er sich wieder zu seiner Familie…… bis die Wahrheit zu ihm kam, während er sich in der Berghöhle von Hira aufhielt. Dort kam der Engel Gabriel zu ihm und sagte: ‚Lies!‘ Darauf sagte er: ‚Ich kann nicht lesen.‘ Der Prophet berichtete davon, indem er sagte: ‚Da ergriff er mich und drückte mich bis zu meiner Erschöpfung, ließ mich dann los und sagte erneut: Lies!‘ Ich sagte wieder: ‚Ich kann nicht lesen.‘“ Gabriel drückte ihn darauf noch zweimal, Mohammed floh voller Entsetzen nach Hause und berichtete seiner Frau Khadija: „Ich bangte um mein Leben.“
Andere Hadithe berichten über weitere für uns höchst eigenartige Offenbarungserlebnisse Mohammeds im Laufe seines Lebens: Er hörte den Klang einer Glocke, der Schweiß lief selbst an einem kalten Tag von seiner Stirn, Gabriel warf ihn zu Boden, setzte sich auf seine Brust und schlug auf ihn ein. Zu beachten ist, daß es nie Allah selbst ist, der sich ihm offenbarte, sondern nur der Engel Gabriel, der uns in der Bibel im übrigen ganz anders geschildert wird. Die Offenbarungserlebnisse von Personen der Bibel waren dagegen von völlig anderer Art. In einer Vision oder Audition, im Sehen und Hören, erfuhren sie den lebendigen Gott, ob es Mose ist (2. Mose 3,1ff), Elia (1.Kön. 19,11f), Daniel (Dan.8,17ff), Jesaja (Jes.6,10), Jeremia (Jer.1,4ff), Hesekiel (Hes. 1,1ff), Maria (Lk. 1,30) oder Paulus (Apg. 9,1ff). Es empfiehlt sich, diese Stellen nachzulesen. Von Gewalt wie bei Mohammed ist niemals die Rede. Im Unterschied zu Allah offenbart sich Gott fast immer selbst, ein wichtiges unterscheidendes Merkmal. Daß Mohammed bisweilen bei seinen Offenbarungen auf dem Rücken lag, ist nach der Bibel immer ein Zeichen des Gerichts. Das finden wir bei Eli (1.Sam. 4,18), aber auch in Jes. 28,13 (Gericht über Priester und Propheten Jerusalems) und in Klagelieder 1,13 (Gericht über Jerusalem). Daniel und Hesekiel fallen auf ihr Angesicht, nicht auf den Rücken, werden aber sogleich wieder aufgerichtet. Diese Unterschiede sind meines Erachtens wichtig, um die Frage nach dem einen Gott zu entscheiden.
Sie haben erfreulicherweise im zweiten Teils Ihres Referates auf den Ausspruch Jesu Christi hingewiesen: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6) sowie auf die Textstelle „In keinem anderen ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel uns Menschen gegeben, durch den wir sollen seligwerden.“ (Apg.4,12) Aus dem Zusammenhang geht ja hervor, daß dieser Name „Jesus“ heißt. Leider sind Sie mit Ihrem „Jein“ auf halbem Wege stehen geblieben. Warum sagen wir Muslimen eigentlich nicht, daß sie nur durch Jesus in die Ewigkeit kommen, und daß jeder, der Jesus als persönlichen Heiland nicht hat, ewig verloren ist? Jesus liebt auch Muslime, ist auch für sie gestorben, die unter dem Einfluß Allahs vom Heil ausgeschlossen sind. Sie leben wie unter einem kollektiven Bann. Wir haben bei der Tagung das Zeugnis eines ehemaligen Moslems gehört, der Jesus als Heiland angenommen hat. Als Christen haben wir den Missionsauftrag: „Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.“ (Matth. 28,19) Es ist eine Gnade Gottes, daß es in der islamischen Welt eine Bewegung hin zu Jesus, dem Sohn Gottes, gibt. Das aber versucht Allah dadurch zu verhindern, daß ein Konvertit für seine Jesus-Nachfolge um sein Leben bangen muß. Vier Buhari-Hadithe habe ich gefunden, wo Mohammed im Auftrage Allahs bei Abwendung vom Islam den Tod anordnet.
Zwar gebrauchen auch arabische Christen für den Gott der Bibel die Bezeichnung „Allah“, aber sie machen immer einen Zusatz: Allah, der Vater Jesu Christi oder anderes. „Jesus“ lautet auf aramäisch-hebräisch „Jeschua“ und heißt übersetzt: „Gott rettet.“ oder „Gott hilft.“ So hatte es der Engel Gabriel Maria gesagt (Lk. 1,31), sein Name weist also schon auf Gottes Rettungswerk hin. Der koranische Jesus dagegen heißt Isa (sprich Eisa), eine Übersetzung ist hier nicht mehr möglich. Der Geist des Islam hat sich demnach erdreistet, den Namen, „der über alle Namen ist“ (Phil. 2,9), zu verstümmeln und als Retter-Namen unkenntlich zu machen. Der Isa/Jesus des Islam soll am Ende der Zeit wiederkommen, Moslem werden, heiraten, Kinder zeugen, alle Schweine schlachten, alle Kreuze zerbrechen, alle Religionen vernichten, ausgenommen den Islam, für 40 Jahre ein Reich der Gerechtigkeit errichten, dann sterben und neben Mohammed beigesetzt werden, so steht es in den Hadithen. Man kann daraus nur folgern: Mit dem Jesus des NT hat der Isa des Koran nichts gemein.
Wenn Allah alle Menschen in die Hölle wirft, die „Ungläubigen“ sowieso, aber auch alle Muslime (siehe oben Sure 19,69ff), so hat uns Jesus Gott ganz anders verkündet, nämlich als den, der das verlorene Schaf sucht und ihm nachgeht und der auf den verlorenen Sohn wartet, daß er zum Vater zurückkomme (Lk. 15,1ff und 11ff). Schon im Alten Testament läßt Gott durch den Propheten Hesekiel sagen: „Meinst du, daß ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, daß er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt? (Hes. 18,23) Diese sich dem Sünder zuwendende Liebe sucht man bei Allah vergeblich. Wie kann das derselbe Gott sein? Nur einmal angenommen, es wäre so, dann würde dies bedeuten, daß er sein eigenes Rettungswerk durch Kreuzigung und Auferstehung Jesu um das Jahr 30 n.Chr. etwa 600 Jahre später mit dem Auftreten Mohammeds und der Verkündigung seiner Lehre wieder zurückgenommen, also annulliert hätte. Das wäre in der Tat ein unberechenbarer Gott. So ist es aber nicht. Die Reformatoren hatten völlig recht mit ihrer Behauptung, daß der Islam eine antichristliche Sekte sei. Historisch ist er aus einem häretischen Zweig des arabischen Christentum entstanden und hat sich heute zu der erwähnten antichristlichen und antijüdischen Großmacht herausgebildet.
Um seine Herrschaft auszudehnen, befiehlt Allah durch den „islamischen Missionsauftrag“ (Dschihad) die ganze Welt zu erobern, um den Islam zur alleinigen Religion zu machen (Sure 2,193; 8,39; 48,28; 61,9). Dabei ist wichtig zu betonen, daß Dschihad ist nicht nur eine blutige Angelegenheit ist, wie weithin angenommen wird. Dschihad heißt allgemein „Anstrengung oder Einsatz für Allah“. Das geschieht auf vielen Ebenen: durch Moschee-Bau, durch Einführung des öffentlichen Muezzin-Rufes, durch Etablierung islamischer Bräuche (Kopftuch, Zulassung von Beschneidung und Tier-Schächten u.a.), durch die stillschweigende Tolerierung der Polygynie (Vielweiberei), durch Etablierung islamischer „Friedensrichter“, wodurch die Scharia sich allmählich auch bei uns ausbreitet, durch Halal-Speisen in Schulen und Kantinen usw., usw.. Durch die hohe Kinderzahl unter Muslimen sind wir einem speziellen Dschihad ausgesetzt, dem Geburten-Dschihad . Daneben läuft der Einwanderungs-Dschihad. Seit 2015 sind mindestens 1,5 Millionen Einwanderer, meist Muslime, in unser Land geströmt , die unsere Politik und die Kirchen Flüchtlinge nennt, von denen aber nur eine geringe Prozentzahl wirkliche Flüchtlinge im Sinne des Grundgesetzes und der Asylgesetze sind. Es ist erschreckend, wie weit der Arm Allahs bei uns schon reicht. Vor wenigen Tagen erging im Landgericht Frankfurt ein unfaßbares Urteil, wonach es der Fluggesellschaft Kuwait Airways nicht zuzumuten sei , einen israelischen Passagier ab Frankfurt zu befördern. Ein Aufschrei in den Medien und der Politik blieb aus. Der Grund für die Ablehnung von Israelis ist allein der islamische Antisemitismus, der fest im Koran und in den Hadithen verankert ist. Nicht nur, daß so ein Urteil unsere Rechtsstaatlichkeit untergräbt, es zeigt schlaglichtartig, welche Macht der Islam schon hat, wie weit wir uns ihm jetzt schon beugen. Man stelle sich einmal vor, die Lufthansa würde Israelis als Passagiere ablehnen.
Neben dem unblutigen Aspekt des Dschihad beinhaltet dieser aber auch blutige Kämpfe gegen Ungläubige, um Allahs Machtbereich auszudehnen. Seit dem Anschlag auf das World Trade Center in New York 2001 und seit den mittlerweile zahllosen blutigen Terrorakten in vielen Städten Westeuropas haben wir diese Seite des Dschihad kennengelernt. Die wird auch weitergehen und sich mit Sicherheit noch steigern, übrigens auch die zunehmenden Übergriffe auf Frauen. Derweil unterscheiden wir hilflos zwischen dem (guten) Islam, der friedlich sei, und dem (bösen) Islamismus, der gewalttätig sei. Dies ist allerdings nur ein westliches Konstrukt, weil man sich scheut, Roß und Reiter zu nennen. Tatsache ist, daß es mehr als zwanzig Gewaltverse und Kampfbefehle Allahs allein im Koran gibt, in den Hadithen noch weitaus mehr. Die sog. Islamisten setzen den Koran, das für sie ewig gültige Wort Allahs, eins zu eins um. Islamismus muß man als den eigentlichen Islam verstehen. Zu unserem Glück wird nicht jeder Moslem gewalttätig, viele sind als Menschen besser als ihr Glaube. Nachdenklich müßte uns aber machen, daß nach keinem Terroranschlag Muslime in Massen dagegen demonstrieren, daß im Namen Allahs mit dem Glaubensbekenntnis „Allahu akbar“ (Allah ist größer) gemordet wurde. Im übrigen heißt „Islam“ nicht Friede, sondern Unterwerfung, im Sinne von Kapitulation vor Allah. Friede heißt „Salam“, das hört sich zwar ähnlich an, ist aber etwas anderes. Interessant ist, daß ausgerechnet der türkische Staatspräsident Erdogan keine Unterscheidung zwischen einem moderaten und nicht-moderaten Islam macht: „Diese Bezeichnungen sind sehr häßlich, es ist anstößig und eine Beleidigung unserer Religion. Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam, und damit hat es sich.“ (Millioyet Turkey, 21.8.2007) Erst kürzlich hat er dies bekräftigt. Mehrfach schon hat er auch öffentlich bekundet, den Islam siegreich gen Westen führen zu wollen.
Durch die Gewaltverse erklärt sich auch, daß seit 1.400 Jahren islamische Herrscher und Staaten Kriege gegen Nicht-Moslems führen. Am schlimmsten hatte es Indien und Afrika getroffen. Pakistan wurde zwangsislamisiert, die einst vollständig christlichen Länder Nordafrikas fielen in islamische Hand, das Christentum wurde bis auf Reste ausgerottet. Über 1.400 Jahre wurden Sklaven aus Afrika und Indien zusammengetrieben (Hindukusch=Tod der Hindus), viele Sklavengesetze im Koran erlauben es. Unter Dschihads hatten auch die europäischen Mittelmeer-Anrainerstaaten (Spanien, Frankreich, Italien) zu leiden, sowie Südosteuropa (Balkanländer). Auch etwa 1 Million Europäer wurden versklavt. Historiker gehen von einer geschätzten Zahl von 270 Millionen Opfern in 14 Jahrhunderten aus.
Es soll nicht unterschlagen werden, daß es im Koran moderate Verse gibt, besonders aus Mohammeds Anfangszeit in Mekka, die aber werden nach Auffassung der islamischen Rechtsgelehrten aufgehoben durch die Gewaltverse aus der späteren Medina-Zeit. Man spricht vom Prinzip der Abrogation (Aufhebung, arabisch: naskh). Das bedeutet, gültig sind die späteren Verse, sie heben die früheren auf. Diese früheren und moderaten Verse stehen zwar weiterhin im Koran, sind aber ohne Bedeutung, man kann sie allerdings zu Taqiya-Zwecken gut nutzen.
Wenn Christen Kriege geführt haben, zumal Angriffskriege, konnten sie sich nicht auf Jesus berufen: „Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen.“ (Matth. 26,52) Dabei hat Jesus das Militär nicht abgeschafft, offenbar sind Verteidigungskriege möglich, auch hat laut Bibel der Staat das Recht, zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, das Schwert zu gebrauchen (Röm.13,1ff). Allah aber hat den blutigen Kampf geboten, zum Beispiel: „Wenn ihr auf die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt.“ ( Sure 47,4). Für den Dschihad hat Allah dem Moslem erlaubt, seine wahre Absicht zu verschleiern, wie erwähnt, einmal zu seinem persönlichen Selbstschutz, wenn die „Ungläubigen“ noch zu stark sind und er Gefahr läuft, wegen seines islamischen Glaubens sein Leben einzubüßen, aber auch allgemein für die Sache Allahs (Sure 3,28; 16,106). Die Verschleierung umfaßt auch die Lüge. Gott in der Bibel hat dagegen in den Zehn Geboten die Lüge untersagt, und Jesus hat in der Bergpredigt betont: „Eure Rede sei: Ja ,ja; nein ,nein.“ (Matth. 5, 37). Wer der Vater der Lüge ist, hat er eindeutig gesagt (Joh. 8,44). Auch eine Lüge, um der Glaubensverfolgung zu entgehen, hat Jesus nicht akzeptiert. Vielmehr hat er seine Nachfolger unmißverständlich auf ein mögliches Martyrium hingewiesen: „Haben sie mich verfolgt , so werden sie auch euch verfolgen.“ (Joh. 15,20) Im christlichen Glauben ist ein Märtyrer der, der seines Glaubens wegen stirbt, im Islam gilt als Märtyrer der, der sich für Allah in die Luft sprengt und dabei möglichst viele „Ungläubige“ mit in den Tod reißt. Ein und derselbe Gott?
Wir befinden uns derzeit mitten in der Phase der Islamisierung Deutschlands (und Westeuropas), erkennen diese Tatsache aber nicht oder verdrängen sie, das linke politische Spektrum dagegen begrüßt sie ausdrücklich. Man erinnert sich an die Refugee-Welcome-Demonstrationen auf Bahnhöfen im Spätsommer 2015, wo die meist muslimischen Flüchtlinge begeistert begrüßt wurden. Das schlimmste ist, daß die evangelische und katholische Kirche den Prozeß der Islamisierung mit vorantreiben, zum größten Teil durch Unwissenheit, aber auch aus der Angst heraus, als fremdenfeindlich angesehen zu werden. Wir sind in einer Lage, die der Islamisierung Syriens und Ägyptens im 7. Jahrhundert sehr ähnlich ist. Beide Länder waren damals vollständig christianisiert, heute sind es islamische Länder. Damals wußten die Christen nicht, was Islam ist, heute könnten wir es wissen, wollen es aber nicht, weil sonst das „Dogma“ von dem einen Gott fallen würde und weil man um den interreligiösen Dialog und das multi-kulturelle Miteinander besorgt ist und nicht fremdenfeindlich sein will. Ich zitiere im folgenden einen Abschnitt aus dem Büchlein „Wenn Kirchen sterben“ von dem Professor für Kirchen- und Missionsgeschichte Bernd Brandl. Die Lektüre dieses Büchleins kann ich nur empfehlen, es macht sehr nachdenklich (erschienen im VTR- und VKW-Verlag, Edition afem, 2012). Auf Seite 43f schreibt der Verfasser:
„Es gehörte bisher zu den großen Rätseln der Kirchengeschichte, warum die christlichen Kirchen in Ägypten und Syrien den arabische Reiterheeren so wenig Widerstand entgegensetzten, ja, die Araber sogar begrüßten und Städte kampflos übergaben. Die christlich-byzantinischen Kaiser hatten zwar alle Kirchen des Ostens und Südens, die nicht mit Chalzedon übereinstimmten (Anm.: Festlegung, daß Jesus wahrer Gott und zugleich wahrer Mensch ist auf dem Konzil zu Chalzedon 451, wie es die Bibel auch sagt), verfolgt. Da erschien vielen die Herrschaft der Araber als das kleinere Übel. Es könnten aber auch noch ganz andere Faktoren eine Rolle gespielt haben, warum Christen die Araber zunächst nicht als Bedrohung erkannten. Der Islam wurde von den Kirchenführern offensichtlich in den ersten zwei Jahrhunderten gar nicht als eine mit dem Christentum rivalisierende Weltreligion wahrgenommen. In den 650er Jahren schrieb z.B. der ostsyrische Patriarch Ishoyahb: ‚Die Araber, denen Gott in diesen Tagen die Herrschaft über die Welt gewährt hat… verfolgen den christlichen Glauben nicht; im Gegenteil erkennen sie ihn an, respektieren unsere Priester und die Heiligen des Herrn und gewähren den Kirchen und Klöstern Vorteile.‘ Von dem Auftreten einer neuen Religion schweigen die christlichen Quellen erstaunlicherweise im 7. Und 8. Jahrhundert. Der (Anm.: christliche) Glaube der Araber, aus dem sich der Islam entwickelte, schien zunächst eher eine christliche Sekte zu sein, nichts wirklich Neues, abgespalten von den Hauptströmungen des Christentums wegen des Trinitätsdogmas. So jedenfalls urteilte der Kirchenvater Johannes von Damaskus (ca. 650-750). Man hat in unserer Zeit dieses Votum des Johannes als ein krasses und auch tragisches Missverständnis gedeutet; vielleicht kommt er jedoch der Wahrheit zu seiner Zeit viel näher als wir es heute für möglich halten.“
Die Christen damals haben den Islam nicht als antichristliche Großmacht erkannt, er war eben zu unbekannt und neu. Solange die Muslime ihre Macht nicht wirklich gefestigt hatten, haben sie Taqiya praktiziert und sich als christenfreundlich, moderat und tolerant ausgegeben. Nach erfolgter Konsolidierung der Macht konnte man die Verschleierung fallenlassen und den christenfeindlichen Charakter des Islam offen praktizieren. Als die Kirchen das erkannten, war es zu spät. Die heutige koptische Kirche in Ägypten umfaßt nur noch ca. 10% des Volkes. Seit damals bis heute ist es eine leidende, eine Märtyrerkirche. Der ägyptische Bischof Damian, Bischof der Koptischen Kirche in Deutschland, den ich bei mehreren Vorträgen erlebte, warnt seit Jahren vor einer Ausbreitung des Islam bei uns: „Es besteht die Gefahr, daß ein an Dominanz zunehmender Islam in Deutschland die Christen ernsthaft gefährden wird. Das Leid der Christen in Ägypten könnte auch das Leid der Christen in Deutschland werden.“…… „Wenn Sie (Anm.: die Deutschen)nicht aus unserer Geschichte lernen, sind Sie bald dran. Einst waren wir die Herren in unserem Vaterland, im eigenen Land. Heute kämpfen wir, um zu leben und um überleben zu können.“ (Evang. Allianz in Deutschland, 20.5.2011; Zukunftskinder.de, 24.5.2011)
Die Kirchenführer der beiden (noch) großen Kirchen in Deutschland sehen den Gott der Bibel und den Allah des Koran als ein und denselben Gott. Schon Anfang der 1960er Jahre hat die katholische Kirche auf dem 2. Vatikanischen Konzil in den Konzilsdokumenten „Nostra Aetate“ und „Lumen Gentium“ fest gelegt, daß es sich um denselben Gott handle. Die evangelischen Kirchenleitungen und viele evangelische Pfarrer sind schnell auf diese Linie eingeschwenkt. Ein Jahrtausend-Irrtum, der Islamisierung ist damit glaubensmäßig Tür und Tor geöffnet. In der evangelischen Kirche wird zudem noch zunehmend der Sühnetod Jesu Christi in Frage gestellt , so der frühere EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider : Der Tod Jesu am Kreuz sei nicht als Sühneopfer für die Sünden der Menschheit zu verstehen, Jesus sei „nicht im Sinne einer stellvertretenden Übernahme von Strafe“ für die Menschen gestorben. Gott brauche kein Sühneopfer, „denn es muß ja nicht sein Zorn durch unschuldiges Leiden besänftigt werden.“ (Sonntagsblatt 14/2009, 5.4.2009; Die Welt, 28.3.2009). Diese Meinung vertrat im selben Jahr auch der frühere Superintendent Burkhard Müller aus Bonn in Rundfunkandachten des WDR (Sonntagsblatt, ebd.). Aktuell hält der Kölner Pfarrer Hans Mörtter die Lehre vom Sühnetod Jesu Christi nicht mehr für zeitgemäß (Idea Nr. 45, 8.11.2017). Das ist natürlich eine Steilvorlage par excellence für den Islam. Flankierend dazu hat die Politik durch ihre Multi-Kulti-Ideologie ihrerseits die Türen geöffnet und gewährt dem Islam unter Hinweis auf die Religionsfreiheit eine bislang ungehinderte Ausbreitungsmöglichkeit. Dabei bezieht sich der entsprechende Grundgesetzartikel 4 auf die Freiheit, daß jeder sein religiöses Bekenntnis frei entscheiden kann, nicht auf die Freiheit, den Machtanspruch einer Religion in der Öffentlichkeit durchzusetzen, wie der Staatsrechtler Prof. Dr. jur. Karl Albrecht Schachtschneider betont.
Sollte der Islam in der nächsten oder übernächsten Generation hier an die Macht kommen, werden unsere Kinder und Enkelkinder auf eine islamische Mono-Kultur zusteuern, geprägt von der Scharia. Frauen werden zu Personen, die in der dann herrschenden islamischen Männergesellschaft in der hinteren Linie stehen. Christen, aber auch Atheisten, werden auf einen Dhimmi-Status herabgestuft, als Bürger mit minderen Rechten, geduldet vielleicht, mal mehr, mal weniger unterdrückt, auf alle Fälle ohne die jetzt noch geltende Religionsfreiheit. Die uns bekannten Menschenrechte von 1948 werden abgelöst von der islamischen Menschenrechts-Charta von 1990 (Kairoer Erklärung der Menschenrechte). Diese steht ausdrücklich unter dem Vorbehalt der Scharia. Das bedeutet: Allahs ewig gültiges Wort steht über allen menschengemachten Satzungen, hebt sie also auf. In einem Buhari-Hadith heißt es:
„Der Islam herrscht, er wird nicht beherrscht.“
Daß der Allah des Islam identisch sein soll mit dem Vater Jesu Christi, kann ich nicht erkennen. Die Kirchenführer und Pfarrer, aber auch wir alle, sollten angesichts der Bedrohung durch den Islam Buße tun und umkehren zu Gott, damit sein drohendes Gericht vielleicht abgewendet wird. Weiter ist in der gegenwärtigen Lage meiner Meinung nach die Mission unter Muslimen wichtiger denn je. Erfreulich, daß Sie die Auffassung vertreten haben, Dialog ersetze nicht die Mission. Da kann ich Sie nur unterstützen. Denn durch den Geist Allahs, der die islamische Welt unter seinem kollektiven Bann hält, haben Muslime keinen Zugang in die Ewigkeit, da sie den Gottessohn Jesus Christus nicht kennen, der allein Weg, Wahrheit und Leben ist und ohne den niemand zum Vater kommt.
Mit freundlichen Grüßen
(Eberhard Kleina)