Im westafrikanischen Timbuktu wurde die Leiche der evangelischen Missionarin Beatrice Stöckli gefunden und anhand einer DNA-Probe identifiziert.
Bereits im Jahre 2012 wurde die Missionarin von Dschihadisten entführt. Unter der Bedingung, dass sie niemals wieder nach Timbuktu zurückkehrt, wurde sie nach 9 Tagen freigelassen. Nachdem die Islamisten aus der malischen Oasenstadt vertrieben worden waren, kehrte sie zurück.
Anhänger der Terrormiliz Jama‘at Nasr al-Islam wal Muslimin (JNIM), ein Ableger der islamistischen Terrorgruppe Al-Kaida, verschleppten Beatice Stöckli am 08. Januar 2016 aus ihrer Wohnung in Timbuktu.
In der Folge war die Schweizerin mehrfach in Videos zu sehen. Das letzte Video stammt aus dem Sommer 2017. Darin ist sie sie zusammen mit der französischen Entwicklungshelferin Sophie Pétronin (75), zu sehen. Am 05. Oktober 2020 wurde Frau Pétronin zusammen mit anderen Geiseln freigelassen. Die Französin informierte die Behörden damals über den Tod der Schweizer Missionarin.
Der Leichnam der Schweizerin wird, nach Freigabe durch die malischen Behörden, überführt. Die sterblichen Überreste Beatrice Stöcklis werden der Familie übergeben. Das bestätigte das Schweizer Departement für auswärtige Angelegenheiten (Bern). Das Department machte zu den näheren Todesumständen keine Angaben. Bereits im Oktober 2020 hatte die Behörde mitgeteilt, dass Stöckli offenbar zu Tode gekommen sei.
89 % der Einwohner Malis sind Moslems, 9 % hängen Naturreligionen an, Christen stellen 2,3 % der Bevölkerung.
Quelle: Idea
U.Br.