In der dritten Folge der neuen Videoserie „Islam Kompakt“ der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) wird aufgezeigt, wie der Politische Islam zu definieren ist und welche Bedeutung er im Gesamtkonstrukt Islam hat.
Der Islam ist die einzige Religion auf diesem Planeten, die ein eigenes Rechtssystem besitzt, die Scharia. Darin ist, auf Geheiß eines Gottes und aus der archaischen Sicht des siebten Jahrhunderts, das Familien-, Erb- und Strafrecht geregelt.
In einem demokratischen Rechtsstaat hat aber eine Religion keine weltlichen Gesetze zu bestimmen. Dies wird von gewählten Abgeordneten anhand von inhaltlichen Debatten, faktischen Ausarbeitungen in Ausschüssen und Abstimmungen in Parlamenten vorgenommen.
Eine Religion darf auch nicht anordnen, wie Menschen zusammenzuleben haben und wie die Stellung von Mann und Frau ist. Eine Religion hat auch nicht Menschen mit einem anderen Glauben oder einer anderen Einstellung zu diskriminieren.
Und schon gar nicht darf eine Religion zu Gewalt, Kampf, Krieg und Töten auffordern. Genau das alles ist aber bei dem Gesamtkonstrukt Islam der Fall. In ihm gibt es keine Trennung von Staat und Religion. Sein Begründer Mohammed war nicht nur Religionsstifter, sondern gleichzeitig auch weltlicher Herrscher, Gesetzgeber, oberster Richter und Feldherr in einer Person. Daher befindet sich unter den 57 islamischen Staaten auch kein einziger mit wirklicher Demokratie und Religionsfreiheit.
All die Elemente, bei denen sich der Islam in das weltliche Geschehen einmischt, werden als der Politische Islam bezeichnet. Er stellt einen erheblichen Teil des Gesamtkonstruktes Islam dar, hat aber mit Religion im eigentlichen Sinne nichts zu tun.
Als politische Ideologie kann er demnach auch nicht den Schutz von Grundgesetzartikel 4 für sich beanspruchen, in dem die Freiheit des Glaubens und des religiösen sowie weltanschaulichen Bekenntnisses als unverletzlich garantiert werden.
Eine totalitäre Ideologie, die unter dem Deckmantel einer Religion die alleinige Macht auf Erden fordert, alle Menschen unterwerfen möchte und dazu Gewaltanwendungen bis hin zum Töten legitimiert, kann umfassend kritisiert, in Frage gestellt und letztlich auch verboten werden.