Muslimische Gebete in Kirchen werden von 26% der Deutschen begrüßt

(Symbolfoto: Durch Creativa Images/Shutterstock)

Eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstitut Insa Consulere welche von Idea in Auftrag gegeben wurde ergab, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung islamische Gebete in christlichen Kirchen befürwortet.

Im Zuge der Corona-Krise während des Ramadans luden die evangelische und katholische Kirche in Berlin Muslime ein, in der Kirche zu feiern. Unter anderem sprach die evangelische Martha-Gemeinde in Berlin Kreuzberg eine solche Einladung aus. Da in der Kirche die Abstandsregeln besser einzuhalten sind, verrichteten die Moslems ihr Freitagsgebet im christlichen Gotteshaus. Die Bestuhlung wurde eigens dafür entfernt. Um auch dem islamischen Bilderverbot nachzukommen wurde verhüllt, was sich verhüllen ließ, teilte die Pfarrerin Monika Mathias, Idea mit. Unverhüllt blieb die Jesus Statue im Eingang. Buntglasfenster mit biblischen Frauengestalten wurden ebenfalls nicht verdeckt.

Über den islamischen Gebetsruf, der Kampfansage an alle anderen Religionen, äußerte sich die Pfarrerin wie folgt:

Im Interview mit „domradio.de“ (Köln) sagte Matthias, dass sie der muslimische Gebetsruf immer sehr berühre: „Der geht bei mir durch die Ohren ins Herz und führt bei mir dazu, mich mit der höchsten und tiefsten Wirklichkeit zu verbinden.”

42 % der Befragten  finden es nicht gut, wenn Moslems in Kirchen beten dürfen. 11 % machten dazu keine Angaben und 20 % haben dazu keine Meinung. Junge Erwachsene unter 30 stehen dem islamischen Gebet in der Kirche  besonders positiv gegenüber. Der Anteil beträgt 28 %. Die Gruppe der 50-59-jährigen sprach sich mit 48 % gegen solche Gebete aus.

Im Osten der Republik fällt die Ablehnung deutlicher aus als im Westen. Alle Konfessionen stehen islamischen Gebeten in christlichen Kirchen ablehnend gegenüber. Am deutlichsten die Katholiken. Pro 27 %, Contra 46 %. Bei der evangelischen Landeskirche gab es folgende Werte: Pro 31 %, Contra 42 %. Bei den Freikirchen lautete das Ergebnis: Pro 32 %, Contra 37 %.  Bei konfessionslosen Umfrageteilnehmern sprachen sich 23 % für islamische Gebete in Kirchen und 45 % dagegen aus.

Es ist noch viel an Aufklärungsarbeit zu leisten

Qulle: Idea

 

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