Bitte kein Urlaub im Iran

Von Wilfried Puhl-Schmidt
Auch aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, steht heute der Iran im Focus.
Insbesondere die Medien halten uns auf dem laufenden, was eine
möglicherweise drohende atomare Bewaffnung betrifft. Trump weiß
schon mehr und schickt seine Armada auf den Weg, oder aber er blufft.
Die EU mahnt alle Seiten zur Zurückhaltung.

Darüber hinaus bewegt mich nach wie vor, dass unser Bundespräsident vor kurzem seinem iranischen Kollegen Rohani mit fröhlicher Miene die Hand schüttelte, um ihm ausdrücklich in unser aller Namen zu den Jubel- und Erinnerungsfeierlichkeiten anlässlich der Gründung des islamischen Staates Iran durch Khomeini zu gratulieren. In meinem Newsletter, Nicht in meinem Namen, Herr Steinmeier, hatte ich beklagt, dass Steinmeier in Kenntnis des iranischen Strafrechtes nach Teheran flog, welches die Kreuzigung, das Auspeitschen, die Steinigung, das Abhacken von Gliedern eines Diebes vorsieht sowie das Aufhängen von Homosexuellen praktiziert.

Wenn ich an den Iran
denke, kommt mir insbesondere auch in den Sinn, dass immer mehr
Iraner ihre Religion verlassen. Teils fliehen sie nach Europa, teils
nehmen sie Kontakt auf zu geheimen christlichen Hauskirchen. Dies ist
einerseits lebensgefährlich und zeigt andererseits die innere Not
Jugendlicher und junger Familien, denen weder Allah im Koran noch
Mohammed Antwort auf letzte Fragen geben und die der real
existierende Islam anwidert.

Nicht nur nebenbei
sei gesagt, dass gerade Muslime, welche nach langem inneren Kampf
ihre Religion zu verlassen gedenken, sich gerade aus diesem Grund als
Flüchtlinge u. a. nach Deutschland begeben. Und hier finden sie nun
Politiker und vor allem Kirchenleute, welche dem Islam in mancherlei
Hinsicht die Tore zu unserer Gesellschaft öffnen und ihm teilweise
sogar huldigen! Das sollen sie dann auch noch verstehen! Dies ist ein
eigenes trauriges Thema, welches ich heute nicht vertiefen will.

Vielmehr möchte ich Ihnen heute die Lektüre eines Artikels empfehlen, den die türkische Journalistin Uzay Bulut verfasste. Er ist das Ergebnis einer Recherche über die Situation von konkreten Christen im Iran. Letztlich beschreibt sie jedoch das Schicksal unzähliger Christen und vor allem suchender Muslime, welche sich in geheimen Hauskirchen treffen… und Herr Steinmeier wusste und weiß dies alles. Seine deutsche Präsidentenmaschine flog auch über das berüchtigte Gefängnis Evin in Teheran, wo Mitglieder von Hauskirchen und vor allem ehemalige Muslime wegen des Verbrechens gegen die Sicherheit des Staates einem unsicheren Schicksal entgegensehen. Schauen Sie bitte „Irans Terrorfabrik richtet sich gegen Christen“ an.

Mit nachdenklichem
Gruß

Wilfried
Puhl-Schmidt

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