Imam Idriz täuscht Christen bei Kanzelrede in Erlöserkirche München

Er ist wohl Deutschlands bekanntester, aber auch hoch umstrittener Imam: Bajrambejamin Idriz, der sich selber „Benjamin“ nennt, weil das in den Ohren der Deutschen netter klingt. Hinter den Kulissen zeigt sich aber ein ganz anderes Bild, als er es mit Anzug, Krawatte, Dreitagebart und Lächeln gerne vermitteln möchte. Seine Spur im fundamentalen Politischen Islam ist tief und breit.

Als Kind bereits Koran-Experte

Nachdem der Sohn eines türkischen Imams und einer Albanerin, geboren und aufgewachsen im mazedonischen Skopje, bereits als elfjähriger den Koran auswendig konnte, wurde er als 15-jähriger auf ein islamisch-theologisches Gymnasium nach Damaskus geschickt, das auch als „Scharia-Gymnasium“ bezeichnet wird. Die erste Anlaufstelle bei seiner Ankunft in Deutschland 1994 war der frühere Stützpunkt der Muslimbrüder in Europa, das Islamische Zentrum München, wo ihm der dortige Chef Ahmad Al-Kalifa – bei dem später Razzien wegen Verdachtes der Terrorunterstützung durchgeführt wurden – zu seiner Aufenthaltsgenehmigung verholfen haben soll.

Verbindung zu Muslimbrüdern

Von 1994–1998 absolvierte Idriz ein Bachelor-Fernstudium an der „Europäischen Fakultät für Islamische Studien“ in Château-Chinon, einer privaten islamischen Hochschule zur Ausbildung von Imamen in Frankreich, die der „islamistischen Muslimbruderschaft nahesteht“, wie es sogar Wikipedia dokumentiert. Die inhaltliche Ausrichtung des IESH wird von einem wissenschaftlichen Beirat bestimmt, dessen Vorsitzender der berühmt-berüchtigte Yusuf al-Qaradawi war. Al-Qaradawi galt bis zu seinem Tod 2022 als religiöser Anführer der Muslimbruderschaft. Ihm wurde vorgeworfen, durch seine radikalen Predigten den Islamismus und den Terrorismus zu fördern.

Wegen Kontakten zu extremistischen Gruppen unter Verfassungsschutzbeobachtung

Die „Islamische Gemeinde Penzberg e.V.“, der Idriz seit 1995 als Imam vorsteht, wurde mit Unterstützung der islamistischen Gruppierung „Milli Görüs“ gegründet, bei der Idriz bis 1996 Mitglied war. Von 2007 bis 2010 stand die Penzberger Gemeinde unter Beobachtung des bayerischen Verfassungsschutzes, da „führende Mitglieder“ Kontakte „zu mehr als problematischen Personen“ unterhielten, die „wichtige Positionen“ bei der Islamischen Gemeinde Deutschland und Millî Görüş hätten. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann erklärte im Juli 2010 gar, dass Imam Idriz lüge, da „nicht irgendwer irgendwelche Kontakte“ pflegte, sondern „Imam Idriz persönlich“ in ständigem telefonischen Kontakt mit Spitzen der radikalen Organisationen „Milli Görüs“ und „Islamische Gemeinschaft Deutschland (IGD)“ stand.

Der damalige Leiter der IGD, Ibrahim El-Zayat, gilt in Islamistenkreisen als Chef der Muslimbrüder in Deutschland. In Ägypten wurde El-Zayat 2007 von einem Militärgericht zusammen mit 39 Funktionären der Muslimbruderschaft der „Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele“ angeklagt. 2008 wurde El-Zayat in Abwesenheit zu 10 Jahren Haft wegen „Geldwäsche zugunsten einer verbotenen Organisation“ verurteilt. Auf der Liste der verurteilten Muslimbrüder, die auf der Website der Muslimbruderschaft veröffentlicht wurde, ist er laut Wikipedia die Nummer vier.

Mit genau diesem Ibrahim El-Zayat führte Idriz in der Vergangenheit Telefonate, in denen er auch Anweisungen des mutmaßlich führenden Muslimbruders annahm, so dass selbst der SPIEGEL im Jahr 2010 titelte: „Muslimischer Geistlicher im Zwielicht – Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen“.

In München wollte Idriz ab 2010 das „Zentrum für Islam in Europa – München (ZIEM)“ errichten, das er mit 30 Millionen Euro aus Katar zu finanzieren gedachte. Dieses schwerreiche arabische Emirat gilt als Geldgeber der Muslimbrüder und auch islamistischer Terror-Organisationen wie Al-Nusra, dem syrischen Al-Kaida-Ableger, sowie der Hamas und sogar des Islamischen Staates.

Verbindungen zu einer Terrorgruppe?

Wolf-Dieter Remmerle, damals Verbindungsbeamter des Verfassungsschutzes zum Innenministerium des Freistaates Bayern, vermutete gar „Anzeichen für Verbindungen zwischen der Islamischen Gemeinde in Penzing und einer Bosnischen Terrorgruppe“. Dies führte im April 2013 auch zu einer Parlamentarischen Anfrage im Österreichischen Parlament, da es Verbindungen zum Verein „Islamisches Kulturzentrum Graz“ gegeben haben soll. Laut dieser Anfrage soll Idriz auch in einer im Jahr 2005 gehaltenen Rede die vom Verfassungsschutz beobachtete islamistische Organisation Milli Görüs gelobt haben. Es existiere ein Dokument, das dazu aufrufe, Kinder im „reinen Islam“ zu erziehen. Wobei man „bis zu einem gewissen Grad gezwungen“ sei, mit der nicht-islamischen Bevölkerung zu „koexistieren“.

Fan von Erdogan und Demonstrant mit Grauen Wölfen

Im Juli 2013 nahm Idriz an einer Pro-Erdogan-Demonstration in München teil und bewegte sich dabei inmitten von Anhängern der rechtsextremistisch-nationalistisch-islamistischen Grauen Wölfe.

Kritik aus linken Kreisen an Idriz

Mittlerweile ist die Kritik an Bajrambejamin Idriz und seinen hochbedenklichen Verbindungen auch in linken Kreisen angekommen. So wurde das von Idriz angeregte sogenannte „Friedensgebet“ Anfang November des vergangenen Jahres in München abgesagt, nachdem es massive Kritik von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (Präsident Volker Beck) und dem „Linken Bündnis gegen Antisemitismus“ gegeben hatte. Denn der „Muslimrat“, der dieses Friedensgebet veranstalten wollte und bei dem Imam Idriz mitwirkt, habe radikal-islamistische Organisationen in seinen Reihen.

Beispielsweise die „Deutsche Muslimische Gesellschaft (DMG)“, die vom bayerischen Verfassungsschutz den Muslimbrüdern zugeordnet wird und als „verfassungsfeindliche, islamistische Organisation“ bezeichnet wird, die ein „weltweites Kalifat“ errichten will. Auch das „Islamische Zentrum München“ gehöre in den „Dunstkreis der Muslimbrüder“. Deren Mitglieder würden (den bereits oben erwähnten) Yusuf al-Qaradawi verehren, einen wichtigen Vordenker der Muslimbrüder. Al-Qaradawi hetzte in seinen auf „Al Jazeera“ ausgestrahlten Predigten immer wieder gegen Juden und den Staat Israel, wie die Jüdische Allgemeine dokumentiert:

„Während der Geschichte hat Allah das jüdische Volk wegen seiner Verkommenheit gestraft. Die letzte Strafe wurde von Hitler vollzogen. Durch all die Dinge – sogar, wenn sie diese Angelegenheit übertrieben haben –, gelang es ihm, sie auf ihren Platz zu verweisen. Das war ihre göttliche Bestrafung. So Gott will, wird das nächste Mal diese durch die Hand der Gläubigen erfolgen.“

Auch die DITIB ist in diesem Muslimrat vertreten, die bekanntlich von der türkischen Religionsbehörde DIYANET kontrolliert wird, was in Zusammenhang mit Antisemitismus und radikalem Islamismus hochproblematisch ist:

Dessen Chef, Ali Erbas, behauptete erst vor Kurzem bei einer Konferenz, an der auch die Taliban teilnahmen, dass das „zionistische Israel“ einen „Völkermord“ in Gaza begehe, der auf einem „schmutzigen und perversen Glauben“ beruhe.

Einladung der Evangelische Akademie Tutzing zu Kanzelrede in Erlöserkirche München

All diese tiefen Verwurzelungen von Idriz im radikalen Politischen Islam sind bekannt und lassen tief blicken. Aber trotz all dieser Erkenntnisse lud die Evangelische Akademie Tutzing diesen Imam am 3. November zu einer Kanzelrede in die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit ein. Auf ihrer Homepage veröffentlichte die Akademie eine völlig unkritische und geschönte Biographie des laut SPIEGEL „Geistlichen im Zwielicht mit seltsamen Verbindungen“.

Diese Kanzelrede von Imam Idriz in der evangelischen Erlöserkirche stand unter dem Motto „Wie wollen wir zusammenleben? – eine muslimische Perspektive“. Am 27. Oktober kündigte Idriz auf seiner Instagram-Seite an, nicht nur eine Rede, sondern auch eine „Predigt“ in der Kirche halten zu wollen, um „den Islam verständlich zu machen“.

Seine „Predigt“ war aber ein typisches Beispiel für „Taqiyya“, das bewusste Belügen der Ungläubigen, um den Islam zu schützen, damit er sich ungestört weiter ausbreiten kann. Wenn Imam Idriz ehrlich dokumentiert hätte, was der Koran zu anderen Religionen aussagt, wären die anwesenden Christenschäfchen verstört und verschreckt aus der Kirche herausgelaufen. So lieferte Idriz gleich zu Beginn seiner Vorstellung eine knallharte Täuschung. Er behauptete, dass sich Moslems und Christen „nahe stehen“ würden, und versuchte das mit einem Koranvers aus der fünften Sure zu belegen. Den Vers 82 zitierte er aber nur zur Hälfte, was den Sinn dieses Verses komplett verändert, sich aber in Christenohren gut anhört:

„Und du wirst sicher finden, dass diejenigen, die den Muslimen am nächsten stehen, diejenigen sind, die sagen: ‚Wir sind Christen.‘ Das ist so, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten.“

Idriz ließ ganz bewusst den entlarvenden Beginn dieses Verses weg, denn vollständig liefert er (Koranausgabe auf „islam.de“ vom Zentralrat der Muslime in Deutschland) eine eindeutige Feindeserklärung:

„Du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen Menschen, die den Gläubigen am heftigsten Feindschaft zeigen, die Juden und diejenigen sind, die Allah etwas beigesellen. Und du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen, die den Gläubigen in Freundschaft am nächsten stehen, die sind, die sagen: „Wir sind Christen.“ Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie sich nicht hochmütig verhalten.“

Idriz verschweigt, dass der Koran alle Christen, die an die Dreifaltigkeit Gottes glauben, als „Ungläubige“ betrachtet

Zum einen zeigt dieser Vers also die „heftige Feindschaft“ mit den Juden, was Imam Idriz natürlich insbesondere in der jetzigen Situation rund um Israel verheimlichen wollte. Zudem auch noch die Feindschaft mit allen Christen, die „Allah etwas beigesellen“, was die Dreifaltigkeit bedeutet, an die so gut wie alle Christen glauben. Laut dieses Koranverses sind also Moslems nur mit denjenigen Christen freundschaftlich verbunden, die die Dreifaltigkeit „Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist“ ablehnen und an das eindimensionale Gottesbild des Islams glauben.

Dies ist im Koran an mehreren Stellen eindeutig dokumentiert, beispielsweise in Sure 5 Vers 73, also nur wenige Verse vor dem von Idriz lückenhaft präsentierten Vers 82:

Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Gewiß, Allah ist einer von dreien.“ Es gibt aber keinen Gott außer dem Einen Einzigen. Wenn sie mit dem, was sie sagen, nicht aufhören, so wird denjenigen von ihnen, die ungläubig sind, ganz gewiß schmerzhafte Strafe widerfahren.

Imam Idriz hat die versammelten Christen in der evangelischen Erlöserkirche also ganz bewusst angelogen, was bei diesem Imam in der Vergangenheit bei sogenannten „Dialogveranstaltungen“ regelmäßig vorkam. Schließlich kennt er den Koran ganz genau, denn er stammt aus einer streng islamischen Familie, deren Väter und Großväter eine generationenlange Imam-Tradition haben, und er trägt seit dem zarten Alter von elf Jahren den Ehrentitel „Hafiz“ als Auswendig-Kenner des Korans.

Feindschaft des Korans gegen Juden und Christen bewusst vertuscht

Idriz ist sich daher bewusst, dass in weiten Teilen des Korans geradezu eine Feindschaft gegen alle Andersgläubigen inklusive Christen gepredigt wird. Beispielsweise auch in Sure 9 Vers 29, in der der Kampf gegen alle Christen und Juden sowie ihre Unterwerfung gefordert wird, die nicht an Allah glauben:

Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde –, bis sie den Tribut aus der Hand entrichten und gefügig sind!

„Denen die Schrift gegeben wurde“ sind Juden und Christen, denen nach islamischer Auffassung von Allah die Bibel und die Tora gegeben wurde. Der Prophet Mohammed wollte, dass Juden und Christen seinen Islam und seinen Gott Allah anerkennen. Wenn sie hingegen weiterhin an ihren Gott glauben und den Islam ablehnen, werden sie bekämpft.

Dies wird im folgenden Koranvers 9:30 bekräftigt:

Die Juden sagen: „ʿUzair ist Allahs Sohn“, und die Christen sagen: „Al-Masīḥ ist Allahs Sohn.“ Das sind ihre Worte aus ihren (eigenen) Mündern. Sie führen ähnliche Worte wie diejenigen, die zuvor ungläubig waren. Allah bekämpfe sie! Wie sie sich (doch) abwendig machen lassen!

Auch in Sure 5 Vers 17 werden Christen, die den dreifaltigen Gott verehren, als „ungläubig“ bezeichnet und mit Vernichtung bedroht. Der islamische Gott Allah wird als der alleinige Herrscher über die Erde und den Himmel dargestellt:

Ungläubig sind ja diejenigen, die sagen: „Allah ist ja al-Masīḥ, der Sohn Maryams“. Sag: Wer vermag denn gegen Allah etwas auszurichten, wenn Er alMasih, den Sohn Maryams, seine Mutter und all diejenigen, die auf der Erde sind, vernichten will? Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde und dessen, was dazwischen ist. Er erschafft, was Er will. Und Allah hat zu allem die Macht.

In Sure 2 Vers 88 werden Juden und Christen sogar von Allah verflucht:

„Und sie sagen: „Unsere Herzen sind verhüllt.“ Nein! Vielmehr hat Allah sie für ihren Unglauben verflucht. Wie wenig sie glauben!

In Sure 8 Vers 55 werden die sogenannten „Ungläubigen“ gar auf die Stufe der „schlimmsten Tiere“ degradiert:

„Gewiß, die schlimmsten Tiere bei Allah sind die, die ungläubig sind und (auch) weiterhin nicht glauben.“

Sure 98 Vers 6 besagt, dass Juden und Christen „die schlechtesten Geschöpfe“ sind und in der Hölle landen:

„Gewiß, diejenigen unter den Leuten der Schrift und den Götzendienern, die ungläubig sind, werden im Feuer der Hölle sein, ewig darin zu bleiben. Das sind die schlechtesten Geschöpfe.“

In Sure 5 Vers 51 wird die Trennung von Moslems zu Ungläubigen dargestellt. Moslems sollten sich keinesfalls Ungläubige zu „Schutzherren“ nehmen:

„O die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu Schutzherren! Sie sind einer des anderen Schutzherren. Und wer von euch sie zu Schutzherren nimmt, der gehört zu ihnen. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.“

In Sure 8 Vers 39 wird die Bekämpfung aller Ungläubigen gefordert, bis es nur noch den Islam gibt und alle Menschen an Allah glauben:

„Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und bis die Religion gänzlich Allahs ist. Wenn sie jedoch aufhören, so sieht Allah wohl, was sie tun.“

Weit über die Hälfte der Koranverse (64%) beschäftigen sich mit den „Ungläubigen“, die meisten davon in abwertender, feindseliger und auch gewaltfordernder Form. Ab der Medina-Phase des Propheten Mohammed war der bewaffnete Kampf gegen die „Ungläubigen“ allgegenwärtig.

All das versuchte Imam Idriz, der seinen Koran in- und auswendig kennt, dreist zu vertuschen. Er zitierte einige Koranverse aus der Mekka-Phase, als der Prophet nur wenig Anhänger, keine Macht und keine Kriegsheere hatte. Und selbst diese Verse frisierte er in seiner Propaganda-Rede von der Kanzel einer evangelischen Kirche um, damit er den Christen die Illusion eines angeblich „friedlichen Islams“ vermitteln kann. So brachte er als Nächstes den Koran Sure 57 Vers 27, aber ebenfalls wieder unvollständig:

„Dann ließen wir in Spuren (Abraham) unsere Gesandten folgen und ließen Jesus, den Sohn Marias, folgen und gaben ihm das Evangelium und pflanzten in die Herzen derer, die ihm folgten, Milde und Barmherzigkeit,..“

Die Fortführung des Verses ließ Idriz weg, in dem die Christen, die nicht an Allah glauben wollten, als „Frevler“ bezeichnet werden:

„.. und auch Mönchtum, das sie erfanden – Wir haben es ihnen nicht vorgeschrieben –, dies nur im Trachten nach Allahs Wohlgefallen. Sie beachteten es jedoch nicht, wie es ihm zusteht. Und so gaben Wir denjenigen von ihnen, die glaubten, ihren Lohn. Aber viele von ihnen waren Frevler.“

Idriz weiß ganz genau, was die toleranzbeseelten Christen in der Kirche von ihm hören wollten, und erzählte:

„Diese Eigenschaften – Bescheidenheit, Milde und Barmherzigkeit – werden im Koran als Merkmale der Anhänger des Evangeliums beschrieben. Gott pflanzte Milde und Barmherzigkeit in ihre Herzen, was sie zu Menschen macht, die von Mitgefühl geleitet sind und uns als Vorbilder für ein friedliches und verantwortungsbewusstes Miteinander dienen können. Diese göttliche Anerkennung lädt uns ein, die Brücke zu stärken, die unsere islamisch-christlichen Gemeinschaften verbindet.“

Die Realität ist eine komplett andere. Sowohl in den islamischen Primärquellen als auch in der Lebenswirklichkeit der Länder, in denen der Politische Islam herrscht und die Scharia mehr oder weniger intensiv die Gesetzgebung dominiert. Dort werden Andersgläubige vielfach diskriminiert, bekämpft, unterworfen und werden auch nicht selten Opfer von Anschlägen.

Als letzten Koranvers brachte Idriz Sure 5 Vers 46, allerdings ohne den entlarvenden folgenden Vers anzufügen:

„In ihren Spuren ließen wir Jesus folgen, Marias Sohn; er bestätigte, was vor ihm von der Thora bestand. Ihm gaben wir das Evangelium. Darin ist Rechtleitung und Licht, und ist Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesbewussten.“

Im nächsten Koranvers 47 wird klar, dass jeder, der nicht Allahs Vorgaben folgt, ein Frevler ist:

„Und so sollen die Leute des Evangeliums nach dem walten, was Allah darin herabgesandt hat. Wer nicht nach dem waltet, was Allah als Offenbarung herabgesandt hat, das sind die Frevler.“

Der Koran fordert kompromisslos die Unterwerfung unter den Islam

Es ist völlig eindeutig, dass im Koran die Unterwerfung unter den Islam als einzig wahre Religion und Allah als den einzigen wahren Gott gefordert wird, was übrigens auch im Muezzinruf so ausgesagt wird. Die Juden und Christen, die sich dem beugen und damit weite Teile ihrer eigenen Religion verleugnen, werden akzeptiert. Alle anderen aber sollen bekämpft und unterworfen werden.

Kontakt zur Evangelischen Akademie Tutzing

Die Rede von Imam Idriz in der Erlöserkirche an der Münchner Freiheit (Foto vor Beginn der Veranstaltung) ist auf der Seite der Evangelischen Akademie Tutzing abgespeichert. Wer dort seine Meinung zu der Einladung von Imam Idriz für diese Kanzelrede mitteilen möchte, kann eine E-Mail an diese Adresse schicken:

info@ev-akademie-tutzing.de

Dieser Diskurs macht Sinn, denn im März scheint bereits die nächste Kanzelrede von Imam Idriz in einer Kirche geplant zu sein. Nun sollen die Katholiken in der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München dran sein.

Wohlwollende Berichte in der Süddeutschen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk

Bezeichnenderweise sind die Berichte der linksgrün orientierten Mainstreammedien über diese skurrile Veranstaltung äußerst wohlwollend. Den Artikel der Süddeutschen Zeitung zitierte Idriz am 4. November auszugsweise auf seiner Instagram-Seite:

Weiter ist bei der Süddeutschen Zeitung zu lesen:

Der 52-Jährige nutzt die Gelegenheit, die sich am Sonntag mit der Kanzelrede für ihn bietet, um zunächst Raum für theologisches Bewusstsein zu schaffen, nämlich dass die drei großen Religionen, Christentum, Judentum und Islam eine Kernlehre verbinde: „Menschenwürde, Frieden und Gerechtigkeit“ müssten in Einheit gelebt werden. Auf dieser Erkenntnis fußt auch sein Vortrag zum Thema „Wie wollen wir zusammenleben? – Eine muslimische Perspektive.“

Dann scheint ja alles in Ordnung zu sein. In dem Bericht des Bayerischen Rundfunks wird die Propaganda von Idriz ebenfalls unkritisch wiedergegeben:

Idriz sagte in seiner Kanzelrede unter dem Titel „Wie wollen wir zusammenleben? Eine muslimische Perspektive“, Muslime setzten sich „für ein friedliches und respektvolles Miteinander ein“. Es sei zu verurteilen, dass manche jüdische Mitmenschen sich „nicht mehr sicher fühlen und ihre Kippa oder ihrem Davidstern nicht ohne Angst tragen können“. Gleichzeitig appellierte er, Muslime nicht unter Generalverdacht zu stellen für „Wahnsinnstaten anderer, egal wo auf der Welt“: Es müsse selbstverständlich klar sein, „dass Extremisten, die den Islam missbrauchen, keineswegs für den Islam oder die Muslime stehen“, erläuterte der Imam.

Der Imam rief die Gesellschaft dazu auf, Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit gemeinsam zu bekämpfen. Dies seien alles „verbrecherische Haltungen“, die nicht toleriert werden dürften.

Das ist das seit 15 Jahren von Idriz bekannte Framing, dass Gewalt, Töten und Terror nichts mit dem Islam zu tun hätten und einen „Missbrauch“ des Islams darstellten. Die Kritik am Islam sei eine sogenannte „Islamfeindlichkeit“, die als „verbrecherisch“ zu bewerten sei.

Besuch des Bundespräsidenten Steinmeier und des Bayerischen Innenministers Herrmann 2019 beim „trojanischen Pferd des Islamismus“

Skandalös ist die Tatsache, dass Imam Idriz 2019 durch den Besuch des Bundespräsidenten Steinmeier aufgewertet wurde, indem jener das Islamische Forum Penzberg als „Modell für muslimische Gemeinden in Deutschland“ bezeichnete. Und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann „vergaß“ seine frühere realistische Einschätzung, dass Imam Idriz als „trojanisches Pferd des Islamismus“ nach Deutschland eingeschleust worden sei. Noch 2010 hatte Herrmann allen eine „grenzenlose Naivität“ vorgeworfen, die Idriz und seine Islamische Gemeinde in Penzberg als „gemäßigt“, „modern“ und „fortschriftlich“ einschätzten. Neun Jahre später stand er brav neben dem Bundespräsidenten Spalier in diesem Possenstück.

Forderung zum Scharia-Verzicht

Imam Idriz sollte erneut mit der Distanzierung von der Scharia und dem Politischen Islam konfrontiert werden, der nachweislich mit Gewalt, Kampf, Terror und Töten in Verbindung steht. 2013 wurde von der Alevitischen Gemeinde in Bayern der Verzicht auf die Scharia gefordert, was Idriz damals ablehnte.

Es muss immer wieder klar gemacht werden, dass der Politische Islam die alleinige weltliche Macht fordert und allen Menschen sein Gesetz, die Scharia, aufzwingen möchte. Bei diesem Streben ist Gewaltanwendung bis hin zum Kriegführen und Töten legitimiert. Hamas, Hisbollah, Huthi und die Islamische Republik Iran führen diesen Krieg gerade aktuell gegen den demokratischen Staat Israel durch und werden dabei von hunderttausenden radikalen Moslems weltweit unterstützt. Mit dem klaren Ziel, diesen Staat zu eliminieren und einen großen Islamischen Staat namens „Palästina“ zu errichten. Wenn dies erreicht werden sollte, werden sich die radikalen Kräfte als nächstes auf Europa konzentrieren.

Kundgebungstermine

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