von Rucki
Samstag, 17. September 2016. Für mich, wie für ca. 8 bis 10 andere aktive BPE-Mitglieder, kein gewöhnlicher Samstag, sondern Straßenaufklärung mit unserem BPE-Infostand. Auf Einladung der Unabhängigen Bürgerpartei Recklinghausen (UBP) befindet sich unser Stand diesmal im Zentrum von Recklinghausen, am Holzmarkt.
Kurz vor 11.00 Uhr bin ich nach 110 km Autobahn an unserem Standort. Der Fahrer unseres mobilen Standanhängers, ohne den nichts geht, sowie einige andere Mitstreiter von nah und fern sind schon vor Ort. Es folgt eine herzliche Begrüßung, Standaufbau mit Pavillon, Flyern, Büchern, Plakatwänden. Dieses Infomaterial stellt eindeutig und klar unsere kritische Position zum Islam dar. Wir wollen unsere vom Grundgesetz garantierten Freiheiten nicht zu Gunsten eines totalitären Systems, wie es der Islam in seiner Gesamtheit (Koran; Sunna; Scharia) darstellt, aufgeben.
BPE beinhaltet seit 10 Jahren fundierte und sachliche Islamkritik und zunehmend auch Kritik an den gesellschaftlichen Kräften, die in unverantwortlicher Weise die Islamisierung in Deutschland und Europa vorantreiben, aus welchen Gründen auch immer.
Schon kurz nach dem Aufbau unseres Info-Standes reichen bei den vorübergehenden Passanten die Reaktionen von Bewunderung (na ihr traut euch was) bis zur schroffen Ablehnung (Nazi- und Rassismus-Keule). Dazwischen wohl die Mehrheit der Leute, denen das ganze Thema Islam schon zum Hals raus hängt, denen, die glauben, sowieso nichts machen zu können oder die, welche Angst haben, ihre Meinung zu äußern, weil sie soziale Ausgrenzung befürchten.
Gerade diese Mehrheit müssen wir erreichen und es ist schon ein kleines Kunststück, diesen Leuten einen Flyer in die Hand zu drücken. Einige BPEler sind darin wahre Künstler, sie sprechen eben diese Leute richtig an und bringen somit unsere Flyer an Frau und Mann.
Was ist ein Infostand ohne Gespräche und Diskussionen. Bei Diskussionen sind die Wenigsten uns gegenüber ablehnend, meistens zustimmend, manche müssen auch mal nur ihren Frust ablassen über die negativen Veränderungen in unserem Lande bzw. in ihrem Umfeld. Gerade hier lernt man auch die Querdenker kennen. Eine gute Diskussion konnte ich mit einem Mann führen, den ich politisch zwar eher links verorten würde, der aber durchaus islamkritisch war. Angenehm war auch eine Diskussion mit einem jungen Paar, bei dem es um die Einordnung der Kölner Silvester-Übergriffe ging. Hat das was mit dem Islam zu tun? Durchaus, siehe Tahrir-Platz im März 2011 in Kairo. Die jungen Leute deckten sich anschließend mit reichlich Infomaterial ein.
Ab 13:00 Uhr wurde der Holzmarkt dann mit einem weiteren Stand bereichert, dieser als anschauliches Gegenstück zu unserem, von der islamischen „Kulturunion“. Gegen Rosen, Gebäck und Damen in traditioneller islamischer Kleidung einschließlich Kopftuch lieferten wir uns ein Wettrennen für Tolle-ranz und Vielfältigkeit.
Der Stand der „Kulturunion“, hinter der sich die radikal-islamische und türkisch-nationalistische Organisation Milli Görüs verbirgt, kapitulierte eine Stunde vor unserem, denn wir gaben uns erst mit dem einsetzenden Regen gegen 16:30 Uhr geschlagen. Die bekopftuchten Damen der Milli Görüs-Fraktion verabschiedeten sich standesgemäß von uns mit der Frage „wie wir es mit der in Deutschland garantierten Religionsfreiheit hielten?“ Wir klärten sie in sachlicher Form darüber auf, dass Religionsfreiheit die freie Wahl der Religion ohne Repressionen, die Freiheit von Religion und die Kritik an Religion beinhaltet.
Nach Beendigung und Abbau unseres Standes folgte noch ein geselliges Beisammensein in einem zünftigen Biergarten in Recklinghausen mit Mitgliedern der UBP, die uns dankenswerterweise Plätze reserviert hatten.
Ein besonderer Dank geht auch an die Polizei in Recklinghausen, die in professioneller aber zurückhaltender Weise Präsenz zeigte.
Mitarbeit bei einem BPE-Infostand, Investition von Zeit und Geld, wozu das ganze?
„Bunte Verdienstorden“ der „Bunten Republik“ erwarten wir keine, eher das Gegenteil. Jedes aktive BPE-Mitglied hat seine persönliche Motivation. Für mich ist es der Kampf um die Freiheit, die Freiheit des Denkens, die Freiheit der offenen Worte, die bürgerlichen Freiheiten insgesamt.
Diese Freiheiten sind mehr denn je gefährdet. Die Islamisierung Deutschlands und Europas wird von unseren politischen Eliten massiv vorangetrieben. Der Islam kennt keine Freiheit des Denkens, er ist im Kern schon totalitär.