Am 26. Dezember wurde diese skandalöse Schilderserie zum ersten Mal von einer Islamkritikerin bemerkt und am 28. Dezember fotografiert, was auf der Seite „deusvult.info“ am gleichen Tag veröffentlicht wurde. Bisher Unbekannte haben diese sieben Tafeln an der Rückseite des Verkehrsleitsystems über der A8 München-Rosenheim bei der Ausfahrt Hofolding kurz vor München angebracht. Das mittlere Schild zeigt Osama bin Laden, den früheren Chef der islamistischen Terror-Organisation Al-Qaida, die eine Vielzahl verheerender Terroranschläge durchführte, u.a. New York 2001 mit 2996 Toten und über 6000 akut Verletzten, Madrid 2004 mit 193 Toten und 2051 Verletzten sowie London 2005 mit 52 Toten und über 700 Verletzten.
Nach dem Vorbild von Al-Qaida setzte die Terror-Organisation Islamischer Staat diese verheerenden Anschläge fort, beispielsweise in Paris 2015 mit 130 Toten und 683 Verletzten, in Brüssel 2016 mit 32 Toten und mehr als 300 Verletzten, in Berlin 2016 mit 12 Toten und 67 Verletzten und in Moskau 2024 mit 144 Toten und 360 Verletzten sowie mit zig dutzenden weiteren kleineren Anschlägen in Europa und weltweit.
Die bisher größte, folgenreichste, schwerwiegendste und spektakulärste Terror-Attacke des Politischen Islams fand am 11.9.2001 in New York statt und wurde mit dem Kürzel „9/11“ und dem Bild von bin Laden zu einem schrecklichen „Markenzeichen“ des islamistischen Terrors. Der Saudi Osama bin Laden war der Vordenker und Planer dieses Anschlags, bei ihm holten sich die drei Flugzeugpiloten Mohammed Atta, Ziad Jarrah und Marwan al-Shehh ihre Instruktionen, wozu sie aus Hamburg zu seinem Höhlenversteck nach Afghanistan reisten.
Bin Laden hatte bereits 1993 mit einem Sprengstoff-Anschlag in der Tiefgarage des World Trade Centers die Türme einstürzen lassen wollen, womit er sich bis zu 100.000 Tote erhoffte, was aber aufgrund einer zu geringen Sprengstoffmenge und falscher Plazierung des explodierenden LKW’s gottseidank nicht gelang. Die Detonation tötete aber sechs Menschen verletzte über eintausend. Am 26. Februar jährt sich dieser Anschlag, der die Ouvertüre zu der Al-Qaida-Anschlagserie werden sollte und in den verheerenden Attacken auf US-Botschaften in Kenia und Tansania mit 224 Toten und rund 5000 Verletzten seine Fortsetzung fand, zum 32. Mal.
Mindestens seit dem 26. Dezember, möglicherweise aber schon seit der Zeit vor Weihnachten, müssen zehntausende Autofahrer das Bild des Terrorfürsten mit dem typisch erhobenen Zeigefinger ertragen. Dieser Finger bedeutet, dass es nur einen Gott, und zwar Allah, nur eine wahre Religion, den Islam, und nur ein Gesetz, die Scharia gibt. Dazu ist der Schriftzug „bayern“ in arabisch anmutender Schreibweise hinzugefügt.
Man könnte annehmen, dass mit dieser Botschaft angekündigt werden soll, dass der Politische Islam bald über Bayern herrscht. Im Herbst wurde eine Gruppe junger Afghanen bekannt, die sich auf TikTok „Kings of München“ sowie „Herrscher von Europa“ nennen. Ihre Videos sehen zehntausende Fans. RTL sendete im September eine Reportage über diese Gruppe. Ihr Ziel sei, dem Islam zur Herrschaft in Deutschland zu verhelfen und die Scharia zu installieren. Die Taliban seien „die beste Regierung“. Da sich auch Osama bin Laden viele Jahre in Afghanistan aufhielt, würde diese Geisteshaltung zu der Aktion passen.
Manche Kommentatoren des am 28. Dezember auf Telegram veröffentlichten Berichtes meinen hingegen, dass dies möglicherweise eine völlig wirre Aktion des linken FC Bayern-Fanclubs „Schickeria“ sei und der Schriftzug „bayern“ den Fußballverein glorifizieren soll. Was in diesem Zusammenhang aber Bin Laden verloren haben soll und was die arabisch anmutende Schreibweise zu bedeuten hat, erschließt sich dem logisch denkenden Menschen erstmal nicht.
Wie auch immer, das Bild von Osama bin Laden stellt eine indirekte Terror-Verherrlichung dar und wurde seltsamerweise bis jetzt nicht entfernt. Nach über drei Wochen. Das lässt tief blicken, wie die Bedrohung durch den Politischen Islam immer noch völlig unterschätzt und verharmlost wird. Die Fotos in diesem Bericht entstanden am 16. Januar.
Vor eineinhalb Wochen, am 10. Januar, wurde die Polizeistation in Giesing telefonisch informiert, dass diese skandalöse Schilderserie immer noch über dieser vielbefahrenen Autobahn zu sehen ist. Vor drei Tagen, am 17. Januar, bekam das Bayerische Innenministerium die Info per E-Mail. Wie dieses aktuell am Sonntag, dem 19. Januar aufgenommene Foto zeigt, hängt bin Laden immer noch:
Ebenfalls am gestrigen Sonntag nahm der aufmerksame Beobachter Stefan Wischniowski dieses Foto vom danebenliegenden Parkplatz auf:
Nun bleibt abzuwarten, wann der radikale Terrorfürst, der 2011 von einer US-Spezialeinheit eliminiert wurde, endlich auch von der Autobahn verschwindet.