Die beiden „Brüder“ sollen auf eine vollbesetzte Kirche in Schweden einen Sprengstoffanschlag geplant haben. Nun sitzen die beiden im Allgäu in Untersuchungshaft. Ach ja – sie“ stammen aus Syrien. Nun gibt es neue Details zu dem islamischen Gewaltimport.
Die beiden „Brüder“ sollen laut Medienberichten 2015, mutmaßlich der Einladung Angela Merkels gefolgt, zwar nicht gemeinsam, von Syrien – tausende Kilometer und durch mehrere sichere Staaten hinweg – nach Deutschland hereingeflohen sein. Ende April wurde einer der beiden Syrer in Hamburg und der andere in Kempten festgenommen, da sie einen Anschlag mit einem selbst hergestellten Sprengstoffgürtel geplant haben sollen. Ziel ihres Anschlages: Eine vollbesetzte Kirche in Schweden. Nun gibt es neue Details zur islamischen Bereicherung.
Wie auf der Seite des Bundeskriminalamtes zu lesen, wurden am Montag wegen des Verdachts eines geplanten Sprengstoffanschlags im Zuge von gemeinsamen Ermittlungen des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes Hamburg einen weiteren Haftbefehl vollstreckt und „eine Person“ in Kempten festgenommen. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um den 24 Jahre alten Bruder des bereits im April 2023 in Hamburg festgenommenen 28 Jahre alten Syrers Anas K.
Haftbefehl hatte das Amtsgericht Hamburg zunächst aber nur gegen den 28-Jährigen erlassen, der als Hauptbeschuldigter geführt wurde. Nun sei auch gegen den in Kempten lebenden 24-jährigen Bruder am Montag ein Haftbefehl vollstreckt worden. Auch gegen ihn besteht nach den fortgeführten Ermittlungen der dringende Tatverdacht der gemeinschaftlichen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat (§ 89a StGB) in Tateinheit mit gemeinschaftlicher Terrorismusfinanzierung (§ 89c StGB). Hiernach soll er seinen Bruder nicht nur in dessen Tatentschluss bestärkt und bei der Beschaffung der für die Sprengstoffherstellung erforderlichen Komponenten unterstützt haben, sondern vielmehr zugesagt haben, den Anschlag gemeinsam mit diesem zu begehen. Nach aktuellen Erkenntnissen hatten die Beschuldigten laut Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering als Anschlagsziel eine nicht näher konkretisierte Kirche in Schweden ins Auge gefasst, in der sich zur betreffenden Zeit Menschen hätten befinden sollen.
Erst im Januar hatte ein ähnlicher Fall für Aufsehen gesorgt. Die Polizei nahm zwei Iraner – ebenfalls Brüder – im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel fest, die einen islamisch motivierten Anschlag mit einer chemischen Bombe geplant haben sollen. Da sich gegen einen der Beschuldigten kein dringender Tatverdacht ergab, wurde er kurze Zeit später auf freien Fuß gesetzt. Im Gegensatz zu Bereits 2018. Damals hatte ein Tunesier und sein „deutsche Ehefrau“ geplant, einen islamischen Anschlag mit einer selbstgebauten Rizin-Bombe zu realisieren. Beide wurden später zu langen Haftstrafen verurteilt.
Ende Februar gaben die Sicherheitsbehörden bekannt, dass in Deutschland aktuell 608 Menschen als sogenannte Gefährder eingestuft werden. Demnach werden 505 Personen dem Bereich der „religiösen Ideologie“ zugeordnet, so eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes (BKA) gegenüber der Neuen Westfälischen. (SB)