von
Ulrike Braukmann
Mindestens 2 Tote und 21 Verletzte forderte der Anschlag eines Moslems auf Gäste eines Nachtclubs in Oslo.
In Norwegen wurde die höchste Terrorwarnstufe verhängt. Eine geplante Pride-Parade wurde abgesagt.
Der Direktor des Inlandsgeheimdienstes PST, Roger Berg, sagte der festgenommene Verdächtige blicke auf eine lange Geschichte von Gewalt und Drohungen zurück. In der Vergangenheit sei bei dem Mann eine psychische Erkrankung festgestellt worden.
Der Angriff ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 25.06.2022, auf einen in der Queren-Szene beliebten, Osloer Nachtclub.
Der verdächtige Moslems schoss in dem Club und auf der Straße wild um sich.
In einer Tasche führte der Attentätern die Waffen mit sich. Vor dem Club begann er zu schießen. Fensterscheiben gingen zu Bruch. Passanten gingen in Deckung.
Polizisten konnten den Attentäter überwältigen. Der norwegische Staatsbürger mit iranischen Wurzeln ist der Polizei bereits bestens bekannt.
Bereits seit 2015 steht er im Verdacht, ein militanter Islamist zu sein, erklärte der für Terrorabwehr zuständigen PST.
Auch bei der Polizei ist er laut deren Angaben wegen kleinerer Vergehen wie dem Tragen eines Messers und Drogenbesitzes bekannt. Sein Name wurde nicht veröffentlicht. Die Ermittler gehen laut eigenen Angaben davon aus, dass er ein Einzeltäter ist. Im Zusammenhang mit der Tat seien eine Pistole und eine automatische Waffe sichergestellt worden.
Normalerweise ist die Polizei in Norwegen unbewaffnet. Bis auf Weiteres wird die Polizei dort nun Waffen tragen.
Ob die Schüsse im Zusammenhang mit der für heute in Oslo geplanten Pride-Parade, stehen ist noch unklar. Die Polizei riet dem Veranstalter, die Parade abzusagen.
Ministerpräsident Jonas Gahr Störe sprach von einem „schrecklichen und zutiefst schockierenden Angriff auf unschuldige Menschen“. Man wisse noch nicht, was hinter „dieser schrecklichen Tat“ stecke, „aber den queeren Menschen, die Angst haben und trauern, möchte ich sagen, dass wir mit euch zusammenstehen“,
Dem Ministerpräsidenten ist die Lektüre des Korans zu empfehlen, damit ihm die Motivation islamischer Attentäter klar wird. Vielleicht werden dadurch zukünftig solche Anschläge verhindert.
König Harald erklärte, er und die königliche Familie seien erschüttert über den Anschlag. „Wir müssen zusammenstehen und unsere Werte verteidigen: Freiheit, Vielfalt und gegenseitigen Respekt“
Quelle: Tagesschau