Österreich präsentiert „Landkarte des Islam“ – Hyperventilation bei Grünen und Islam-Funktionären

In Österreich erarbeitet die Dokumentationsstelle Politischer Islam eine „Landkarte des politischen Islam“. Hyperventilation bei Österreichs Grünen und muslimische Organisationen.

Eine erstmals erstellte „Landkarte des politischen Islam“ in Österreich soll der sachlichen und kritischen Auseinandersetzung mit muslimischen Vereinen und Moscheen dienen, so der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Dokumentationsstelle Politischer Islam, Mouhanad Khorchide, in Wien. Es stelle sich die dringende Frage, wie sich Organisationen wie der türkisch-islamische Dachverband Atib oder die islamische Gemeinschaft Milli Görüs einen „Islam europäischer Prägung“ vorstellten. Die Grundlagenarbeit stoße auf internationales Interesse – auch und gerade in der deutschen Politik, so die Meinung des libanesischstämmigen Professor für islamische Religionspädagogik Khorchide.

Auf der im Internet einsehbaren Karte sind 623 muslimische Organisationen, Verbände und Moscheen mit ihrem jeweiligen Hauptsitz in Österreich eingezeichnet, hinzu kommen etwa Informationen zur Organisationsform und inhaltlichen Ausrichtung.

Es gehe nicht um einen Generalverdacht gegenüber den Muslimen, so die Beteuerung der Studienersteller. Es müsse aber möglich sein, ohne den Deckmantel der Toleranz wichtige Fragen zu stellen. Teils kämen frauenverachtende, antisemitische, rassistische oder auch integrationsfeindliche Haltungen und Positionen vor, hieß es weiter. Wo der Staat eine Handhabe habe, weil radikales Gedankengut verbreitet werde, werde er einschreiten, so Österreichs Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP).

Das Projekt hat, wie nicht anders zu erwarten, zu massiver Kritik sowohl bei Islamverbänden, wie auch den Islam-verliebten Grünen geführt. Laut der Tageszeitung „Der Standard“ beklagten die Grünen, nicht darüber informiert worden zu sein, dass nun die Dokumentationsstelle Politischer Islam an jener digitalen Übersicht mitarbeiten wird. Dieses Projekt sei das Gegenteil davon, wie „Integrationspolitik und Dialog auf Augenhöhe aussehen sollten“, so das Gejammer der grünen Integrationssprecherin Faika El-Nagashi.“ Muslimische Einrichtungen würden vorweg mit islamistischen vermischt, medial werde von Hunderten Organisationen auf einer staatlichen ‚Watchlist‘ gesprochen. Die Stigmatisierung der muslimischen Communities durch diese Liste sei massiv und aus grüner Sicht nicht dazu geeignet, zu einem besseren Zusammenleben beizutragen.

Ganz ähnlich die laute Muslim-Kritik: Die „Landkarte“ zeige die „Absicht der Regierung, pauschal alle in Österreich lebenden Muslime als potenzielle Gefahr zu stigmatisieren, erklärte die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ). Auch Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative muslimischer Österreicher (IMÖ), zeigte sich maximal empört: „Können Sie sich vorstellen, dass eine solche Karte des Judentums oder des Christentums in Österreich erstellt werden könnte?“.

Die Antwort kann an dieser Stelle schon vorab gegeben werden: Nein! Denn weder das Christentum noch die Juden streben – wie es der Koran vorsieht – einen Gottesstaat mit archaischem, menschenverachtendem Gesetzeswerk an. (SB)

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