Drei syrische Brüder planten offenbar, einen Terroranschlag zu verüben. Bei den Verdächtigen wurden Mittel zur Sprengstoffherstellung sichergestellt.
Ein Bruder wurde im hessischen Dietzenbach verhaftet. Zwei Brüder, von denen einer seinen Wohnsitz in Sachsen-Anhalt hat, wurden in Dänemark geschnappt. Alle drei stehen in dringendem Tatverdacht gemeinsam einen Sprengstoffanschlag vorbereitet zu haben.
Es seien zehn Kilogramm Schwarzpulver und Zündschnüre gefunden worden, bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft. Die Chemikalien können zur Herstellung von Sprengsätzen dienen.
Die Polizei entdeckte bei einem Bruder die Fahne des “islamischen Staates” auf dem Handy.
Die Polizisten hätten zudem auch eine Koran-Ausgabe gefunden, in der bestimmte Stellen markiert gewesen seien, die auf eine extremistische Gesinnung schließen lassen könnten.
Der Spiegel wird da konkreter.
In einem Koran waren Passagen unterstrichen, in denen es um den Kampf gegen »Ungläubige« geht.
In Naumburg erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehle gegen die Männer, wie die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte. “Es bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat”.
In Dänemark leben die Eltern der Brüder. Seit 2005 halten sie sich in Europa auf. Wegen ihrer extremistischen Gesinnung fielen sie bereits früher auf. Über mehrere Jahre lief ein sogenannter Gefahrenabwehrvorgang, der aber keine terroristischen Aktivitäten feststellte.
Die Brüder im Alter von 33, 36 und 40 Jahren seien alle in Damaskus geboren, hieß es aus Sicherheitskreisen
Quelle Tagesschau
U.Br.