Zu dumm für die Islamversteher und großen Gleichmacher im Medienbetrieb, die bei jedem neuen Anschlag den Atem anhalten und inständig beten, es handele sich doch hoffentlich um einen neuen Fall von Rechtsterrorismus: Die unfassbaren Anschläge von Wien gestern Abend, die an die Pariser Bataclan-Attacken vor fünf Jahren erinnerten, gingen offensichtlich wieder einmal von islamistischen Mordbestien aus. Und mit jedem weiteren dieser barbarischen Terrorakte rücken jene mehr und mehr in den Fokus der Mitverantwortung, die uns seit Jahren vorflöten, „der Islam“ gehöre zu Europa bzw. zu Deutschland.
Mindestens sieben Tote und 15 Verletzte soll der Anschlag gefordert haben, wobei in der Nacht noch widersprüchliche Zahlen zirkulierten – ebenso zur Anzahl der Täter; hier ist die Rede von 10 bis 15 Angreifern. Tatsache ist, dass es sich um einen von langer Hand geplanten, wohl zuvor in den sozialen Medien angekündigten islamistsichen Terrorakt handelte, in dessen Verlauf in einem Szeneviertel der Wiener City mit Sturmgewehren auf Menschen geschossen wurde. Weil wohl auch eine Synagoge angegriffen wurde, fühlte sich gestern Abend im ZDF sogleich Marietta Slomka bemüßigt, mögliche Parallelen zum Anschlag vom Halle zu ziehen. Auch sie muss leider zähneknirschend einsehen: Es war wieder ein Anschlag der Kategorie „Wasser auf die Mühlen von…“, wie die Toleranzapostel und linken Zyniker in solchen Fällen als erstes reagieren.
In Wien herrscht seit gestern Abend jedenfalls Ausnahmezustand; das Bundesheer hat polizeiliche Aufgaben mitübernommen. Nach 22 Uhr war die ganze Stadt wie ausgestorben, nur Polizei und Militär patrouillierten in den Straßen. Die Stimmung ähnelte Augenzeugenberichten im Netz einem Kriegsgebiet. Ein Täter konnte erschossen werden, eine Frau erlag in der Nacht den Verletzung, ein Täter befindet sich noch auf der Flucht. Dass sich der dann erschossene Angreifer in die Luft gesprengt habe, wie auf verschiedenen im Netz kursierenden Video zu sehen war, bestätigte sich nicht; hier soll es sich um eine Attrappe gehandelt haben. Das Datum war entweder mit Bedacht gewählt – oder eine „Last-Minute“-Entscheidung, weil gestern in Österreich der letzte Abend vor dem heute auch dort beginnenden Lockdown war, weshalb in den Bars und Restaurants relativ viel Betrieb war.
Treuebekenntnis für „Islamischen Staat“
„Bild“ berichtet über einen Attentäter, der zuvor auf Instagram mit einem Sturmgewehr Zastava M70, einer Pistole und einer Machete posiert und darunter gepostet hatte: „Ich gebe die Bayah an Amirul Mumineen, Abu Ibrahim al-Hashimi al-Qurayshi“ – eine Art Eid auf den „Führer der Gläubigen“ Abu Ibrahim, den Anführer der Terrormiliz IS. Ein solches Treuebekenntnis, oft auch auf Video aufgenommen, wird – so „Bild“ – oft vor Anschlägen von Anhängern der Organisation aufgenommen, damit der IS diese Taten später für sich beanspruchen kann.
Außerdem soll der mutmaßliche Schütze gestern früh jeweils ein Video an zwei Bekannte geschickt haben, in denen der Angriffs auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ 2015 zu sehen war, bei dem zwei Dschihadisten zwölf Menschen (vor allem Journalisten von „Charlie Hebdo“) ermordet hatten. Die vorausgegangene Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in dem Magazin gab auch den Anlass zur Köpfung des Lehrers Samuel Paty in Paris vor zweieinhalb Wochen durch einen Terror-Tschetschenen, weil es dieser das Heft mit seiner Schulklasse im Unterricht behandelt hatte.
Und natürlich lässt sich der aktuelle Terror in Wien nicht trennen von den vorangegangenen islamistischen Anschlägen in Paris und Nizza, aber auch Dresden; wir erleben den Auftakt eines radikalisierten europäischen Dschihads mitten in Europa – und die Voraussetzungen dafür, dass dieser überhaupt stattfinden kann, haben die Politiker geschaffen, die seit Jahren vor der zunehmenden Islamisierung nicht nur die Augen verschließen, sondern sie aktiv vorantreiben. Allen voran natürlich die – im Lichte der jüngsten Ereignisse nur noch als verbrecherisch fahrlässig zu beschreibende – Wahnsinnspolitik der „Kanzlerin der Herzen“, die unbeirrt und obergrenzenfrei auch weiterhin dafür trommelt, dass jeder Mensch – und damit überwiegend afrikanische, vorderasiatische und arabischstämmige Muslime aus rückständigen Gesellschaften – den Weg in die EU und Deutschland findet.
Die Mitschuld der Islam-Verhätscheler
Aber Blut an ihren Händen haben auch all jene, die in ihrem idealistischen Fehlschluss, es gäbe so etwas wie eine saubere Trennlinie zwischen dem „friedfertigen Islam“ und dem „aggressiven Islamismus“ stets den Islam insgesamt als Bestandteil Deutschlands gepriesen haben und auf einen „Dialog“ gesetzt haben, der – so wie das Ammenmärchen von der erfolgreichen „Integration“ insgesamt – stets nur einseitig von den Deutschen ausging und jede beiderseitige Konvergenz missen ließ.
Nicht nur Christian Wulffs verheerenden entsprechender Satz von 2012, auch dessen Wiederholung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor zwei Jahren sorgten dafür, dass sich Gefährder und IS-U-Boote hierzulande im blinden Fleck des multikulturell-islamophilen Gutmenschenmilieus unbehelligt sammeln, organisieren und vernetzen konnten. Er sähe „Muslime als Teil der Gesellschaft in Deutschland“, sagte Wulff damals – in dem Sinne gemeint, dass er nicht die Menschen (bei denen dieszu erwähnen eine Trivialität gewesen wäre), sondern sie in ihren Eigenschaft als Muslime meinte. „Von dieser Botschaft dürfen wir uns nicht verabschieden“, so der Präsident damals.
Widerspruch wagte damals noch Horst Seehofer, der verneinte, dass der Islam zu Deutschland gehörte – wofür er von Merkel harsch getadelt wurde und sich heftigen Widerspruch einfing. Interessanterweise hatte Seehofers Nachfolger und damaliger Finanzminister Bayerns, Markus Söder, schon kurz nach Wulff ins selbe Horn geblasen und gesäuselt: „Der Islam gehört zu Bayern!“ Bei soviel Zugehörigkeit ist es kein Wunder, dass sich soviele Muslime – und in ihren Reihen eben auch politische Fanatiker, Briganten, IS-Milizionäre und Terroristen – bei uns breitmachen konnten. Österreich zahlt nun einen Teil des Preises der selbstmörderischen Politik Deutschlands. (DM)