Konservative zyprische Politiker sind sich sicher: „Die Türkei schickt ihre Migranten nach Zypern, zum einen um sie loszuwerden, und zum anderen um die Gesellschaft in Zypern zu muslimisieren“. Vom völkerrechtswidrig annektierten türkischen Norden der Insel wandern die mehrheitlich muslimischen Illegalen über die „Green Line“, um in Richtung Deutschland weiterzureisen. Doch von der Insel herunter kommen nur die wenigsten.
Immer mehr Boote mit illegalen Migranten – mehrheitlich Wirtschaftsflüchtlinge aus Syrien, Georgien, Südostasien oder Westafrika – verlassen die Türkei in Richtung Zypern. Im Norden der Insel – dieser wurde 1974 völkerrechtswidrig von der Türkei militärisch besetzt – gelangen die Migranten nach Überquerung einer ca 15 Kilometer breiten, unbewachte Pufferzone – der sogenannten „Green Line“ – in den zyprischen Teil der Insel, der zur EU gehört. Die Zahl der Neuankömmlinge ist dort in den vergangenen Monaten so stark gestiegen, dass die Behörden mit der Bearbeitung ihrer Anträge nicht mehr nachkommen. Allein im letzten Jahr seien 12.000 neue Asylanträge gestellt worden, berichtet die Leiterin der Asylabteilung im zyprischen Innenministerium. Insgesamt warten noch etwa 16.500 Anträge darauf, bearbeitet zu werden. Somit habe – gerechnet auf die Einwohnerzahl – kein Land in der EU im Jahr 2018 so viele „Geflüchtete“ aufgenommen wie Zypern, berichtet hierzu die Welt.
In dem dortigen Auffanglager sitzen die Migranten fest, da sich durch die Insellage die Weiterreise schwierig gestaltet. Das überrasche vor allem die Afrikaner. „Sie glauben, weil sie jetzt in Europa sind, können sie einfach weiterziehen, am liebsten nach Deutschland. So versprechen ihnen das die Schmuggler“, berichtet die NGO „Cyprus Refugee Council“.
„Die Türkei schickt ihre Migranten nach Zypern, zum einen um sie loszuwerden, und zum anderen um die Gesellschaft in Zypern zu muslimisieren“, zeigt sich der konservative Politiker Demetris Demetriou überzeugt. Auch Zyperns ehemaliger Innenminister Konstantinos Petridis sieht das so. Die Türkei verfolge eine Strategie, unterstützte sogar die Schmuggler, aber ihr Plan sei aufgeflogen, weil asylsuchende Syrer im Süden oft gar keine Dokumente bei sich hätten, außer einem Visum für die Türkei. Das brauchen Syrer seit Juni auch, um aus der Türkei in den Norden einreisen zu dürfen.
Zypern hat – wie die Welt weiter berichtet – die EU um Hilfe gebeten und dies auch bekommen: Ein paar Millionen Euro als Notfallpaket sowie einige Sachbearbeiter aus Brüssel zur Unterstützung. Somit dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der „Fährbetrieb“ durch die „Seenotretter“ aufgenommen wird. Jene, die nicht übersetzen wollen, beginnen mit der Islamisierung der drittgrößten Mittelmeerinsel. (SB)