Antisemitismus im Islamismus – Broschüre des Bundesamt für Verfassungsschutz

Mit der vorliegenden Broschüre möchte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die breite Öffentlichkeit in Bezug auf islamistischen Antisemitismus sensibilisieren. Dabei wird besonderes Augenmerk auf islamistische Organisationen und Strömungen sowie deren antisemitische Propaganda gelegt.

Das von islamistischen Gruppierungen und Einzelpersonen verbreitete antisemitische Gedankengut stellt schon heute eine erhebliche Herausforderung für das friedliche und tolerante Zusammenleben in Deutschland dar. Seit Ende des Jahres 2015 erfasst das BfV antisemitische Vorkommnisse mit mutmaßlich islamistischem Hintergrund in Deutschland, die den Verfassungsschutzbehörden im Zuge ihrer Arbeit bekannt werden. Die Bearbeitung derartiger Ereignisse zeigt, dass antisemitische Phänomene mit islamistischem Hintergrund durchaus keine Seltenheit sind. Der aktiven Auseinandersetzung mit diesem Gedankengut wird daher in den nächsten Jahren eine wachsende Bedeutung zukommen.

 

Aus der Broschüre:
Ausgeprägter sind antisemitische Auffassungen jedoch im Islamismus, in dem sich religiöse, territoriale und/oder politische Motive zu einem antisemitischen Weltbild verbinden. Das „Feindbild Judentum“ bildet einen zentralen Pfeiler, auf den sich die Argumentationen aller islamistischen Gruppierungen stützen.

Eine solche Erkenntnis gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund des zwischen den Jahren 2014 und 2017 erfolgten Zuzugs von mehr als 1.000.000 Muslimen1 in die Bundesrepublik Deutschland an Bedeutung.  Sehr viele dieser Menschen stammen aus Ländern, in denen antisemitische Einstellungen seit Jahrzehnten so alltäglich sind, dass schon Kinder ganz selbstverständlich damit aufwachsen.

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