Unbestritten steht Europa ein heißer Herbst bevor. Am 25. September wählt Deutschland einen neuen Bundestag und Österreich am 15. Oktober ein neues Parlament. Während beim nördlichen Nachbarn die Wahl ein „more of the same“ zu versprechen (drohen?) scheint, sieht die Situation in Österreich ganz anders aus. Momentan scheinen mehrere Koalitionsvarianten unter den drei Mittelparteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ) möglich, letztendlich werden die letzten vier Wochen vor dem Wahltag entscheiden, auch wenn derzeit die Umfragen einen recht klaren Sieg der von Außenminister Sebastian Kurz geführten „neuen“ ÖVP zeigen.
Ob eine von ihm angestrebte Kanzlerschaft das politische Rad neu erfinden wird können, darf zumindest bezweifelt werden. Auch ist es nicht sicher, daß sich ein Koalitionspartner finden wird. Derzeit heißt es jedoch die „heiße“ Phase des Wahlkampfs abzuwarten, welche erst im September rechtzeitig zu Schulbeginn starten wird.
Von Elisabeth Sabaditsch-Wolff
Aber nicht nur national könnten die Zeichen auf Sturm und (politischer) Umwälzung stehen, auch auf internationaler Ebene wird sich einiges tun. Wie in jedem Herbst, findet auch dieses Jahr in Warschau das von der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit, organisierte sogenannte „Human Dimension Implementation Meeting“ (HDIM, Implementierungstreffen der menschlichen Dimension) statt. Wie jedes Jahr, wird auch in diesem Jahr eine von der Bürgerbewegung Pax Europa angeführte internationale Delegation an der OSZE-Konferenz teilnehmen.


