LIES-Stand auf dem Paradeplatz in Mannheim am 23.5.2017
Ausgerechnet den 23. Mai, den Jahrestag des Grundgesetzes wählte eine Initiative der evangelischen Kirche, um in verschiedenen Städten Baden-Württembergs, im Rahmen einer öffentlichen Mittagspause für eine bunte und offene Gesellschaft zu werben.
Wir haben diesen Gutmenschenrummel infantiler Selbstbeweihräucherung auf unsere Weise begleitet und an einem LIES-STAND auf dem Paradeplatz in Mannheim das Grundgesetz beworben und an Interessierte kostenlos verteilt.
Dabei kam es uns darauf an Klarheit darüber zu schaffen wofür das Grundgesetz wirklich steht, nämlich daß:
- die Forderung nach einer offenen, multikulturellen und bunten Gesellschaft vom Grundgesetz nicht legitimiert ist.
- das Grundgesetz die Verfassung der Deutschen ist, womit ausschließlich das deutsche Volk gemeint ist und nicht „jeder der in diesem Land lebt“.
- Art. 16 das Asylrecht einschränkt und zwar ausschließlich bei politischer Verfolgung und Asyl nur demjenigen gewährt, der nicht aus einem Mitgliedsstaat der EU oder einem sicheren Drittstaat einreist.
- konkurrierende Rechtsnormen wie z.B. die Scharia mit unseren Rechtsvorstellungen nicht vereinbar ist und deshalb das Grundgesetz die einzige verbindliche Basis für das Zusammenleben in Deutschland sein muß.
Für provozierende Aufmerksamkeit sorgten unsere Burka-Damen mit Beschilderung, die trotz der sommerlichen Hitze tapfer von 11 bis 13:30 Uhr durchhielten.
Als prominenten Gast durften wir kurzzeitig den Filmemacher und Drehbuchautor Imad Karim begrüßen, der für unser Engagement anerkennende Worte fand.
Einige Reaktionen von Seiten unserer islamischen Gäste sind bemerkenswert, weshalb sie Erwähnung verdienen.
Einzelne junge Muslime beiderlei Geschlechts fühlten sich durch unsere Burka-Trägerinnen beleidigt und provoziert und forderten mehr „Respekt!“, weil nach ihrem Empfinden ihre Religion verhöhnt würde. Als von unserer Seite weder mehr „Respekt“ gewährt, noch Entschuldigungen für nicht erfolgte Beleidigungen vorgebracht wurden, beschimpfte man uns oder wünschte uns in die Hölle.
Im Falle einer Integrations-Schulklasse bestehend aus islamischen Kindern im Alter zwischen 12 und 17 Jahren steigerten sich die lautstarken Respektforderungen und Fragen wie: „warum du beleidige meine Religion?“ zu tumultartiger Erregung, bis die Lehrerin kam, um ihre ausgebüxten Zöglinge wieder einzufangen. Mir drängte sich der Eindruck auf, daß vor „Guten Tag“ und „Danke“ das erste vermittelte Wort im Deutschintegrationskurs „Respekt“ ist.
Bemerkenswert auch, daß die hinter dem Schilderduo „Jetzt wird’s bunt – bunt statt braun“ verborgene Satire von vielen Deutschen nicht verstanden wurde. Eine Deutsche, offensichtlich in unlösbarer Gehirnblockade gefangen, sagte vorwurfsvoll mit Blick zu den Burka-Damen „das sind doch alles Rechte!“ Auf meine Frage nach dem wieso antwortete sie: „ist doch klar bei den Symbolen“. Ihre Erregung steigerte sich als ich gemeinsam mit ihr nach Hakenkreuzen und Runen suchen wollte. Pars pro toto war diese Person der lebende Beweis für den krankhaften Zustand unserer Gesellschaft. Wenn mir eine politische Botschaft nicht paßt, dann kommt es aus der braunen Ecke und ist rechts – basta.
Um 13:15Uhr waren unsere Grundgesetze vergriffen und um 13:30 der Stand geräumt.
Ein freundlicher Mitstreiter aus Mannheim lud uns noch in seinen schattigen Garten ein, wo die Aktion bei belebendem Kaffeegenuß einen entspannten Ausklang nahm.
Zur Empfehlung das Youtube-Filmchen von unserem Mitstreiter Michael S., es sagt mehr als tausend Worte.
https://www.youtube.com/watch?v=V2wbh-RSfNY
Großes Dankeschön an alle, die dabei waren und mitgeholfen haben.