Anlässlich des am 4.10.2016 begangenen Welttierschutztages fordert die Bürgerbewegung PAX EUROPA ein sofortiges ausnahmsloses Verbot des betäubungslosen Schlachtens von Wirbeltieren in Deutschland.
Die BPE kritisiert die Tatsache, dass in Deutschland Nutztiere mit dem Verweis auf religiöse Riten betäubungslos geschlachtet werden dürfen, scharf.
Der Tierschutz genießt in Deutschland aus gutem Grund einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2002 wurde der Tierschutz in das Grundgesetz aufgenommen und zum Staatsziel ernannt. Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Januar 2002, das dem betäubungslosen Schlachten von Wirbeltieren auf der Grundlage einer Ausnahmeregelung grünes Licht gab, hat der Tierschutz im modernen, aufgeklärten Deutschland bis in die Gegenwart hinein einen schweren Rückschlag erlitten. So erlaubt die mit der Religionsfreiheit begründete Ausnahmeregelung das betäubungslose Schlachten sämtlicher Nutztiere, das den Tieren grausame, vermeidbare Qualen zufügt.
Die in Deutschland von muslimischen Metzgern und Halal-Schlachthöfen vorgenommene islamkonforme Art des Schlachtens von Wirbeltieren, das Schächten, bei dem den Schlachttieren bei lebendigem Leibe und vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten wird, muss der Vergangenheit angehören. Die damit unter Berufung auf die Religionsfreiheit einhergehende grausame Tierquälerei – so dauert der qualvolle Todeskampf eines Rindtieres oder eines Pferdes während des Ausblutens bis zu einer halben Stunde – muss beendet werden.
Das zunehmend aufkommende industrielle Schächten von Tieren in Halal-Schlachthöfen und das Anbieten des Fleisches auf einem anonymen Verbrauchermarkt entzieht zudem der gesetzlichen Ausnahmeregelung, der zufolge die Erzeugung und der Konsum islamkonform produzierten Fleisches ausschließlich Muslimen auf der Grundlage des eingeräumten Sonderrechtes vorbehalten ist, von vornherein die Basis.
Die Bürgerbewegung PAX EUROPA appelliert an die politischen Entscheidungsträger in Deutschland, das betäubungslose Schlachten von Nutztieren umgehend generell zu verbieten.
Bürgerbewegung PAX EUROPA e.V., im Oktober 2016